Diese Medikamente gehören auf die Reiseliste
Durchfall, Sonnenbrand, Fieber? Hoffentlich nicht unterwegs. Ökotest hat 45 Medikamente getestet, die auf Reisen hilfreich sein können: Mittel gegen Durchfall, Reiseübelkeit, Fieber und Schmerzen sowie Salben, die bei Insektenstichen und Sonnenbrand helfen.
Durchfall gehört zu den häufigsten Beschwerden auf Reisen. Meist hört der Spuk nach drei bis vier Tagen von alleine wieder auf. Es genügt, wenn der Patient sich schont und reichlich trinkt, um den Verlust von Wasser und wichtigen Salzen, den Elektrolyten, auszugleichen.
In akuten Fällen helfen Durchfallmittel für Erwachsene und Kinder ab zwölf. Drei getestete Präparate mit Loperamid sollen die Darmbewegungen hemmen. Hierbei wir unter anderem das „Lopedium T akut“ mit „sehr gut bewertet.
Für kleine Kinder gibt es bei Durchfall Medikamente mit Trockenhefe. In drei Produkten im Test steckt eine ganz bestimmte Trockenhefe, die den Durchfall um rund einen Tag verkürzen kann.
Elektrolytmischungen zum Anrühren mit Wasser eignen sich für den Ausgleich von Mineralstoff- und Flüssigkeitsverlusten. Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt bei Durchfall von Kindern vorrangig eine Gabe solcher Produkte. Die Erkrankungsdauer verkürzen die Lösungen aber nicht. Ökotest hat drei geprüft und die Pulver von „Elektrotrans“ oder „Oralpädon“ als sehr gut bewertet.
Welche Arzneimittel bei Reisekrankheit helfen
Dir wird im Auto schnell schlecht? Das Kind auf der Rückbank muss sich übergeben? Ja, es gibt Abhilfe. Mit „Zintona Kapseln“, dem einzig „gut“ bewerteten Produkt im Test auf pflanzlicher Basis kannst Du versuchen, die Übelkeit zu bekämpfen.
Ökotest hat für Dich auch Präparate mit Diphenhydramin und Dimenhydrinat getestet. In den vergangenen Jahren häufen sich zu solchen Mitteln Meldungen zu schwerwiegenden unerwünschten Arzneimittelwirkungen bei Babys und Kleinkindern. In fünf Fällen sind die Kleinen sogar gestorben. Deshalb hat das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte die Arzneimittelhersteller im Jahr 2017 aufgefordert, in die Beipackzetteln einen Hinweis auf Lebensgefahr durch eine Überdosierung für Babys und Kleinkindern zu schreiben. Die Wirkstoffe sind also nichts für die Kleinsten.
Und auch den Großen können sie Probleme bereiten. Diphenhydramin und Dimenhydrinat machen normal dosiert merklich müde. Hinterm Steuer sind sie daher tabu.
Diese Reisemedizin lindert Fieber und Schmerz
Ein Fieber- und Schmerzmittel darf in keiner Reiseapotheke fehlen. Im Test berücksichtigt: insgesamt 20 Produkte. Kleine Patienten bekommen die Wirkstoffe in Form von Zäpfchen oder Saft, Erwachsene schlucken Tabletten. Eine maßvolle Dosierung empfiehlt sich. Denn zu häufig eingenommen, können Schmerzmittel zu schweren Nierenleiden, chronischen Kopfschmerzen, zu Magen- und Leberschäden oder gar zu bösartigen Geschwülsten der Harnwege führen.
"Sehr gute" Pflaster für unterwegs
Trostpflaster kommt von Pflaster. Aufkleben, streicheln, Aufmerksamkeit – oft ist der Schmerz dann bald vergessen. Pflaster haben – im Falle echter Wunden – jedoch auch einen wichtigen medizinischen Zweck. Sie schützen die Wunde vor Keimen und dämpfen, falls man sich an derselben Stelle noch einmal stößt. Sie saugen Blut und Wundflüssigkeit auf und halten die Wunde gleichzeitig leicht feucht. So heilt die Verletzung besser und tut weniger weh. Und alles wird wieder gut. Mit „sehr gut“ bewerteten Pflastern im Test wie „Altapharma Pflasterstrips“ oder „Das gesunde Plus Pflasterstrips“ ganz bestimmt.
Cremes gegen Stiche und Sonnenbrand auf Reisen
Mückenstiche auf Reise braucht kein Mensch. Aber wenn es nun einmal geschehen ist, lindern Mittel mit Hydrocortison zuverlässig die Beschwerden. Im Test: drei Cremes. Ihr Wirkstoff Kortison soll den lästigen Juckreiz bekämpfen.
Sonnenbrand schmerzt und schädigt die Haut. Wenn es passiert, sofort raus aus der Sonne und die geschädigte Haut mindestens eine Woche vor Sonne schützen. Leichte Sonnenbrände ein paar Minuten unter fließendem Wasser kühlen. Das mindert die Schmerzen und dämmt die Entzündung ein. Die Haut mit einer leichten Pflegelotion cremen. Auch die Hydrocortison-Cremes im Test sollen den Juckreiz lindern können. Treten Blasen auf oder sind größere Hautareale verbrannt, besser einen Arzt aufsuchen.