Pure Emotion

Diese Gefühle können Heißhunger auslösen

16. Okt. 2015 von

Nicht nur gesunde Ernährung und Sport sind wichtig für ein gutes Körpergefühl, auch das psychische Wohlbefinden spielt eine große Rolle. So können bestimmte Emotionen Heißhungerattacken verursachen.

Ein Körper, in dem man sich rundum wohl fühlt, eine Haut die strahlt und rein ist — das wünscht sich wohl jede Frau. Und auch wenn man sich viel bewegt und gesund isst, gibt es einen erbitterten Widersacher auf dem Weg zum Traumkörper: der Heißhunger.

Er schleicht sich langsam und unbemerkt an uns heran, bis er zuschlägt und uns unkontrolliert werden lässt.

Jeder kennt das: Während einer Heißhungerattacke essen wir meist ungesund und viel mehr, als wir müssten. Ursache für den spontanen Hunger ist vor allem unsere Psyche. Geht es uns seelisch schlecht, beeinflussen Emotionen das Essverhalten.

Folgende Gefühle verleiten besonders dazu, ungesund und immer mehr zu essen:

Einsamkeit

Wer sich einsam fühlt, greift manchmal zu Snacks, um die innere Leere zu füllen. Laut Psychologen verleiht einem auch warmes Essen im Magen das Gefühl von Geborgenheit. Und diese schöne Empfindung kann süchtig machen. Die Folge: Durch Heißhungerattacken möchte der Körper dieses Wohlgefühl immer wieder herstellen.

Tipp: Besonders Schokolade führt zur erhöhten Ausschüttung von Glückshormonen. Greift man zu einer sehr dunklen Schokolade, kann man die glücks- und gesundheitsfördernde Wirkung des Kakaos besonders intensiv genießen und nimmt weniger Fette und Zucker zu sich.

Aggression

Wut und Aggression gehören zu den negativsten und zugleich mächtigsten und impulsivsten Gefühlen des Menschen. Diese Impulsivität kann sich auch auf das Essverhalten übertragen.

Das darauf folgende unkontrollierte Essen dämpft zwar manchmal die Wut, es hinterlässt aber auch eine Unzufriedenheit über das eigene Verhalten. So wächst der Frust und mit ihm das Verlangen nach noch mehr Essen.

Tipp: Fühlt man Wut in sich aufsteigen, kann es helfen ganz bewusst eine Pause einzulegen. Indem man langsam und bewusst bis zehn zählt, kann man Wutattacken meist schon vor dem Ausbruch stoppen.

Stress

Stress gehört zu den tückischsten Faktoren, wenn es um unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden geht. Er kann uns auch dazu verleiten den Gang zum Naschregal zu machen, in der Hoffnung das ungute Gefühl mit Süßigkeiten wegzuessen.

Darüber hinaus hat Stress auch hormonelle Auswirkungen: Sind wir im Stress, schüttet der Körper Cortisol aus. Das Stresshormon bewirkt, dass im Blut enthaltene Fette abgespeichert werden und sich am Bauch ansammeln. Der Begriff „Stressbauch“ hat also einen medizinischen Hintergrund und gilt als die gefährlichste Art des Übergewichts.

Tipp: Um Stress abzubauen gibt es viele Möglichkeiten, die sehr individuell sein können. Generell ist es so, dass wir besonders gut entspannen können, wenn wir unsere Aufmerksamkeit zurück zu unseren Sinnen bringen können. Das meint: Genießen wir das Atmen, Schmecken, Fühlen, Sehen oder Hören ganz intensiv entspannen wir automatisch.

Trauer

Ob durch den Verlust eines lieben Menschen ausgelöst, oder durch einen grauen regnerischen Tag, manchmal überkommt uns ein Gefühl der Traurigkeit. Jetzt scheinen unsere besten Freunde ein Becher Eis und eine Tüte Chips zu sein. Sie lenken uns ab und sind auch legitim, wenn sie in Maßen genossen werden.

Tipp: Für ein Gefühl der Trauer gibt es in fast jedem Fall eine Ursache. Diese sollte man sich bewusst machen und nach Lösungen suchen, um wieder Lachen zu können. Essen kann zwar trösten, hilft aber langfristig nicht gegen die Trauer.