Für einen gesunden Augenaufschlag

Diese 7 Mascaras enthalten Mikroplastik (und diese nicht)

15. Aug. 2020 von

Für viele Frauen gehört der Mascara einfach zur täglichen Make-up-Routine dazu. Doch der enge Kontakt mit den Augen, macht den Blick auf die Inhaltsstoffe besonders wichtig. Wir zeigen Dir, warum Mikroplastik und andere schädliche Stoffe in Deiner Mascara stecken können und welche „grünen“ Alternativen es gibt.

Mikroplastik in Mascara

Die meisten konventionellen Mascaras glänzen leider nicht gerade mit guten Inhaltsstoffen. So sorgen Mikroplastik und andere schwer abbaubare Polymere in den meisten Produkten für künstliches Volumen und Länge der Wimpern. Ähnlich in Aufbau und Wirkung sind synthetische Polymere, die im Gegensatz zu Mikroplastik auch in flüssiger Form vorkommen. Du erkennst sie an Bezeichnungen wie “Polyethylen”, „Acrylates Copolymer“, „Acrylates/C10-30 Alkyl Acrylate Crosspolymer“, “Nylon 6” oder „Polyquaternium-7“.

Das Problem ist, dass diese schwer abbaubaren Materialien beim Abschminken in unsere Gewässer und damit später auch in unser Trinkwasser oder unsere Nahrung gelangen können. Durch die Filteranlagen der Klärwerke werden sie nicht vollständig herausgefiltert. So können sie über Umwege letztlich auch Auswirkungen auf Menschen und Tiere haben.

Deshalb sollten die Wattepads, die fürs Entfernen von Make-up verwendet werden, nie über die Toilette, sondern immer über den Restmüll entsorgt werden. Der Umwelt und unserer Gesundheit zuliebe ist das Meiden von Mikroplastik oder anderen schwer abbaubaren Polymeren in unserer Kosmetik jedoch immer die beste Wahl.

Diese 7 Mascaras enthalten Mikroplastik

Maybelline New York Volum' Express The Colossal Smoky Eyes

L'Oréal Paris Volume Million Lashes

NYX Professional Make-Up Doll Eye

BeneFit Cosmetics They´re Real!

Dior Diorshow Iconic Overcurl Mascara

Catrice Glam & Doll Volume Mascara

L'Oreal Paris Unlimited Bendable Mascara

Weitere schädliche Inhaltsstoffe in Mascaras

PEGs können die Haut durchlässig machen

PEGs (Polyethylenglykole) und PEG-Derivate werden aus Erdölderivaten hergestellt. Sie werden häufig auch in Mascara als Emulgatoren eingesetzt, um die wässrigen und öligen Bestandteile zu verbinden.

Problematisch ist, dass sie je nach PEG-Gruppe, Häufigkeit und Art der Anwendung gesundheitsschädlich sein können, da sie die Haut durchlässiger machen. Eine geschwächte Hautbarriere lässt Schadstoffe und Chemikalien leichter in unseren Körper gelangen, was Allergien und andere Irritationen auslösen kann.

Für die Umwelt sind PEGs ebenfalls bedrohlich, da sie aus Erdöl gewonnen werden. Erdöl belastet die Umwelt von der Suche, über die Förderung, Verarbeitung und den Transport bis hin zum Verbrauch. Darüber hinaus werden PEGs chemisch so hergestellt, dass sie möglichst lange haltbar und deshalb nur schwer abbaubar sind.

Mineralölbasierte Stoffe können Schadstoffe enthalten

Mineralölprodukte sind an den Bezeichnungen Paraffinum liquidum (medizinisches Weißöl), Paraffin (Paraffin Wachse), Cera Microcristallina (mikrokristallines Wachs) oder Petrolatum (weiße bzw. gelbe Vaseline, Petroleum Jelly) zu erkennen. Diese Stoffe stehen mit potentiellen Verunreinigungen durch sogenannte MOSH- und MOAH-Verbindungen in Zusammenhang. Diese können sich in Geweben anreichern, wobei MOAH zudem unter im Verdacht stehen, krebserregende Wirkungen zu haben.

Parabene beeinflussen das Hormonsystem

Parabene kommen in vielen konventionellen Mascaras als Konservierungsstoffe zum Einsatz. Das Problem ist, dass sie den menschlichen Hormonhaushalt beeinflussen können. Ausschlaggebend sind dafür die Art und die Konzentration der verwendeten Parabene.

Sehr bedenklich ist auch die potenziell krebserregende Wirkung von Parabenen, die in verschiedenen Studien erforscht wurde.

Aus diesen Gründen sind einige Parabene seit 2014 in der EU als Konservierungsmittel in kosmetischen Mitteln nicht mehr zugelassen. Andere sind jedoch weiterhin erlaubt, obwohl die Langzeitwirkung von Parabenen in Kosmetika noch nicht ausreichend erforscht ist.

Kritische Stoffe in Mascara erkennen

Mikroplastik und andere bedenkliche Stoffe lassen sich sich ganz einfach mit CodeCheck erkennen. Dafür scannst Du in der App den Barcode Deiner Mascara oder jedes anderen Kosmetikprodukts. Die App zeigt Dir sofort an, ob kritische Stoffe enthalten sind und schlägt Dir geeignete Alternativen vor.

Diese Mascaras sind frei von bedenklichen Stoffen

Lavera Volume Mascara Black

Alverde 12h Volumen Langzeithalt Mascara

Dr. Hauschka Volume Mascara 01

Und Gretel Mascara Wint Darkest Black

Annemarie Börlind Mascara black 08

Alterra XXL Length Mascara

SANTE Mascara Volume Sensation No.01

Weiterführende Links:

CodeCheck: Mikroplastik in Kosmetik: darauf solltest Du beim Kauf achten

CodeCheck: Das sind die besten grünen (wasserfesten) Mascaras

Thinkbio: PEG in Kosmetik

Bayerischer Rundfunk: Wie gefährlich sind Parabene in Kosmetika?

WWF: Mikroplastik ist überall