Gesundheit

Die besten Hausmittel gegen Erkältungen

17. Feb. 2015 von

Der Winter ist lang und trifft uns hart. Es schnäuzt, hustet und krächzt überall, die Hausärzte haben Hochkonjunktur. Welche Hausmittel und Hausrezepte helfen, wenn man natürlich behandeln möchte?

Wenn draussen der feuchte Nebel droht, matschige Strassen unsere Füsse nässen und der Wind kalt um die Häuser zieht, fühlen sich viele Menschen unwohl, geschwächt und schleppen zu allem Übel auch noch Grippe- oder Erkältungsviren mit sich rum. In Bussen, U-Bahnen und Einkaufszentren verbreiten sich die Erreger heutzutage rasend schnell – Und führen zu schweren Erkältungen und Virusgrippen. Zu Grossmutters Lebzeiten warteten die Ballungszentren zwar noch nicht mit solchen Viren-Geschützen auf, dennoch wussten die Menschen damals, was zu tun war. Nicht immer muss es das Nasenspray und die Hustentabletten aus der Apotheke sein, es gibt alternative Heilmittel, die wunderbar und schnell wirken.

Schnelle Heilung mit Zwiebeln und Kartoffeln

„Vorbeugen ist besser als Heilen“, sagt ein deutsches Sprichwort und die Finnen machen es uns gleich vor: Sie verordnen sich öfters eine Schwitzkur. Tatsächlich bringen ein heisses Fussbad mit Salz oder ein ausgiebiger Saunagang den Körper kräftig ins schwitzen und bringen ihn dazu, die drohende Erkrankung abzuwehren.

Aus Kindheitstagen einigen Lesern bestimmt bestens bekannt: Der Kartoffelwickel gegen Hustenreiz. Die wohlige Wärme auf der Brust bringt den Körper zur Ruhe und macht dem Husten in kurzer Zeit den Garaus: Die wärmeleitenden Eigenschaften der Kartoffeln gibt langsam und kontinuierlich Hitze ab und wirkt einerseits schleimlösend bei Bronchitis, andererseits wassertreibend. So kann ein Wickel auch vorbeugend angewendet werden, zum Beispiel bei hartnäckigen Nierenbecken- und Blasenentzündungen. Zu beachten gilt es beim Kartoffelwickel lediglich, dass er nicht zu heiss aufgelegt wird – Hitze mit den Händen prüfen.

Auch die Zwiebel findet sich in den Heil-Rängen ganz vorne: Ihre antibakteriellen Eigenschaften lassen sich sehr gut bei Mittelohrentzündungen oder Ohrenschmerzen einsetzen. Dazu kann man eine Zwiebel klein schneiden, in ein Leinentuch legen und verschnüren. Das Päckchen kann man dann im liegen unter die betroffene Ohrseite schieben. So werden die gesunden Dämpfe aktiviert, die durch die Körperwärme entstehen. Wenn das Päckchen vorher noch leicht erwärmt wird, spendet es den betroffenen Stellen sogar noch wohlige Wärme.

Für einen schnell wirksamen Hustensaft kann man eine Zwiebel auch klein schneiden, mit Zucker bestreuen, zugedeckt stehen lassen und den austretenden Saft nach etwa einer halben Stunde einnehmen. Das geht problemlos mehrmals am Tag.

Wenn der Schnupfen richtig lästig wird, kann man anstelle eines chemischen Nasensprays die Nase mit Kochsalzlösung spülen. Die richtige Mischung gibt es in Apotheken zu kaufen, ein bekanntes Produkt ist beispielsweise die Emsersalz-Spülung.

Ein sehr bewährtes Naturheilmittel, dass allerdings etwas Vorbereitungszeit benötigt, ist „Grossmutters Ingwerwein.“ Ingwer hat ebenfalls wärmebildende Eigenschaften und fördert die Abwehrkräfte im Körper. Fürs Rezept schneidet man ein etwa 5cm grosses Ingwerstück klein und gibt ihn in eine Flasche. Der Ingwer wird dann mit rotem oder weissem Wein übergossen, luftdicht verschlossen und zieht dann etwa 14 Tage durch. Sobald eine Erkältung im Anmarsch ist, gibt man zwei Esslöffel der Mischung in heissen (Kräuter-)Tee und trinkt das Getränk schnell aus.

Welche Hausmittel sind während der Schwangerschaft unbedenklich?

Viele Schwangere stehen ihrem Baby zuliebe eine Erkältung durch, ohne Medikamente einzunehmen, da sie schädliche Nebenwirkungen für das Baby befürchten. Eine gute Entscheidung, beispielsweise bei Wirkstoffen wie Paracetamol. Aber auch werdende Mütter müssen nicht darben: Es gibt Heilmittel gegen Schnupfen, die sich gleich auch noch positiv auf andere Beschwerden auswirken. Bei Erkältungen in der Schwangerschaft hilft ein tee aus je 30 Gramm Holunder- und Kamillenblüten, gemischt mit 40 Gramm Lindenblüten. Ein gehäufter Esslöffel in eine Tasse geben und mit Wasser übergiessen. Danach möglichst heiss geniessen und zum Schwitzen ins Bett legen.

Die Kamille ist zu Recht eines der beliebtesten Heilmittel in Europa: Sie hilft bei vielen Beschwerden, angefangen bei Blähungen über Durchfall, Hautunreinheiten bis hin zu Schlaflosigkeit. Der Holunder wirkt blutreinigend, entgiftend und harntreibend, was in der Schwangerschaft sehr angenehm sein kann. Die Lindenblüte wirkt entspannend und lindert zudem Schlaflosigkeit. Mehr über die Wirkung von Heilkräutern kann man hier nachlesen

Quellen:

http://heilkraeuter.de/lexikon/holunder/anwendung.htm

http://www.eltern.de/schwangerschaft/gesundheit-und-fitness/schwangerschaft-erkaeltung.html

http://jumk.de/hausmittel/erkaeltung.shtml

http://www.gesundheit.de/krankheiten/fieber-grippe-erkaeltung/erkaeltung/hausmittel-gegen-erkaeltung

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