Matcha

Der Tee, der auch als Eis lecker ist

01. Sept. 2016 von

Ein grünes Pulver hat die Herzen der Teetrinker erobert: Matcha! Auch in Eis oder anderen Speisen gewinnt Matcha an Popularität. Was macht den Grüntee in Pulverform eigentlich so beliebt?

Alleskönner Matcha

Ursprünglich stammt Matcha aus China und wurde in den buddhistischen Klöstern getrunken.

Im 12. Jahrhundert kam der Tee nach Japan, wo die Tradition der Teezeremonie Matcha zu trinken perfektioniert wurde. Von dort fand der feine Grüntee letztlich seinen Weg nach Europa, wo er immer beliebter wird.

Übersetzt heißt Matcha „gemahlener Tee“, weil Blätter der Tencha-Teepflanze nach der Ernte mit Wasserdampf behandelt, getrocknet und anschließend zu einem feinen Pulver gemahlen werden.

Matcha hat eine schöne leuchtend-grüne Farbe. Wenn sie ihn nicht als Tee trinken, freuen sich Leckermäulchen auf Matcha als Smoothie, Eis, Kuchen, Brownie oder Schokolade.

Zubereitung von Matcha

Beim Matcha werden nicht, wie bei anderen Tees, die Blätter aufgegossen und dann nur der Extrakt getrunken, das Pulver wird nämlich komplett in Wasser aufgelöst.

Dazu brüht man ein bis zwei Gramm Matcha mit heißem Wasser (80°C) in einer Tasse auf. Mit einem feinen Bambusbesen („Chasen“) schlagt man dann den Tee an der Oberfläche schaumig, in dem man den Besen so zieht, als würde man ein M zeichnen. Je mehr Schaum dabei entsteht, umso besser ist der Tee gelungen.

Der Tee schmeckt frisch und leicht süßlich.

Positive Auswirkungen auf die Gesundheit

Matcha gilt als sehr gesund. Dieser Tee enthält eine große Portion Koffein, natürliche Antioxidantien, Vitamine und Mineralien, die eine belebende Wirkung auf den Körper haben.

Laut dem Zentrum der Gesundheit wurde Matcha schon im 6. Jahrhundert in China als Heilmittel in den buddhistischen Klöstern eingesetzt.

Grüner Tee im Allgemeinen ist in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) eine bedeutende Heilpflanze. Er wirkt entgiftend und kühlend. Nach schweren Mahlzeiten wird er als Verdauungshilfe getrunken. Bei der Zubereitung von Matcha wird im Verhältnis zur Wassermenge mehr Tee verwendet als bei anderen Tees. So nimmt man mit einer Tasse Matcha-Tee eine höhere Konzentration an Antioxidantien auf.

Es heißt, Matcha kann Diabetes und Krebs vorbeugen. Schulmedizinisch wissenschaftlich belegt ist das bisher nicht. Trotzdem: Nicht nur für die Apotheken Umschau gilt Matcha als Superfood. Er beinhaltet gesunde Inhaltsstoffe wie Catechine, Carotine oder die Vitamine A, B, C und E.

Luxustee Matcha

Für 30 Gramm Matcha geben Tee-Liebhaber auch mal bis zu 50 Euro aus. Matcha-Starter-Sets fangen beim Teehändler des Vertrauens oder im Internet bei um die 30 Euro an. Wie erkennt man eine gute Qualität? Matcha sollte frisch, mild und intensiv schmecken. Pulver von geringer Qualität schmeckt deutlich bitter.

Matcha-Pulver bewahrt man luftdicht verpackt im Kühlschrank auf. So bleibt der Tee bis zu vier Wochen frisch und der Geschmack und die Inhaltsstoffe bleiben erhalten.

Wichtig: Vor dem Öffnen der angebrochenen Packung aus dem Kühlschrank, den Tee erst einmal wieder auf Zimmertemperatur bringen. Ansonsten schlägt sich Kondenswasser im Pulver nieder.