Frohe Locken in der Weihnachtszeit

DIY: Ayurvedisches Haaröl

06. Dez. 2015 von

Unsere Haare haben momentan nicht viel zu lachen: Trockene Heizungsluft, Styling für Parties und reichlich Party-Ernährung. Da kommen drei Rezepte für selbstgemachtes ayuverdisches Haaröl gerade recht.

Im Handel erhältliche Haaröle enthalten oft Chemikalien, welche unserer Lockenpracht über längeren Zeitraum hinweg eher Schaden zufügen als nützen. Die ayuverdische (Kosmetik-) Lehre hingegen ist gänzlich auf Gesundheit und natürliche Inhaltsstoffe ausgerichtet. Deshalb ist hat die Website Stylecraze eine ihrer indisch-stämmigen Autorinnen beauftragt, mit den Rezepten für ayuverdische Haaröle herauszurücken.

Sie sollen unsere Kopfhaut mit Kräutern schützen und zudem das Wachstum anregen. Die Vorteile eines selbst gemachten Öls liegen auf der Hand: Bio-Öl, Bio-Kräuter in guter Qualität und zudem weisst du ganz genau, was alles in dein Öl fließt.

1. Ayuverdisches Amla-Öl

Amla ist die indische Stachelbeere und ist in Ayuverda weit verbreitet. Die Frucht ist reich an Vitamin C, färbt das Haar auf natürliche weise dunkler und wirkt so grauen Strähnen entgegen. Du nimmst:

  • 100 Gramm Amla-Pulver
  • 250 Gramm Kokosnussöl, nativ
  • 4 Liter Wasser

Und so geht’s:

1. Als erstes musst du eine Kräuter-Lösung herstellen. Dazu nimmst du einen Drittel des Amla-Pulvers und schüttest es ins Wasser. Koch es auf, aber bitte langsam.

2. Während die Mischung aufkocht, rührst du fleissig und wartest, bis nur noch 1 Liter Lösung übrig ist.

3. Danach siebst du die Mischung. Am besten geht das mit einem dünnen Tuch.

4. Nimm ein wenig Wasser und rühre mit den restlichen zwei Dritteln des Amla-Pulvers eine Paste an.

5. In einem großen Topf schmilzt du das Kokosnussöl und gibts danach deine Paste und die Kräuterlösung hinzu.

6. Lass alles Wasser verdampfen.

7. Danach füllst du dein Haaröl in einen Glasbehälter. Am besten benutzt du das fertige Öl zweimal pro Woche.

2. Ayuverdisches Tulsi-Haar Öl

Tulsi ist ein altes indisches Heilkraut. Man kann es auch als Hustenmedizin verwenden, es ist ein sehr vielseitiges Kraut. Als Haarpflegemittel ist es besonders beliebt, weil die Heilkraft insbesondere der Kopfhaut zu Gute kommt - beispielsweise lindert es Juckreiz. Wenn man Tulsi mit Kokosnussöl vermischt, sorgt es für einen schönen Glanz im Haar.

Du brauchst:

  • Tulsi-Pulver oder frische Tulsi-Blätter
  • Kokosnussöl
  • Fenchelsamen
  • Wasser

Und so geht’s:

1. Nimm einige Tulsi-Blätter (oder einige Löffel Pulver), mische es mit Wasser und stelle eine dickflüssige Paste her.

2. Fülle 100ml flüssiges Kokosnussöl in eine Pfanne, gib die Paste hinzu.

3. Köcheln lassen, öfters Rühren

4. Füge die zerstossenen Fenchelsamen hinzu

5. Lass das Kokosnussöl abkühlen und fülle dein Haaröl in einen Glasbehälter.

6. Wenn du das Öl benutzen möchtest, erwärmst du einen kleinen Teil des Öls damit es flüssig wird, massierst es in die Kopfhaut und Haarspitzen ein und wäschst es nach 20 Minuten wieder aus. Zweimal pro Woche solltest du das Öl anwenden.

3. Ayuverdisches Hibiskus Haar-Öl

Hibiskus ist ein Busch mit wunderschönen, leuchtenden Blumen. Er kommt vor allem in tropischen Gefilden vor. Hibiskus-Haaröl beugt vor allem Haarausfall und brüchigem Haar vor. Du kannst alle möglichen Blüten verwenden, allerdings sollten sie frisch vom Baum gepflückt sein. Allerdings kann - wie bei den anderen Rezepten auch - ein Pulver Abhilfe schaffen. Falls du an frische Blüten kommst, gilt: Je hellroter desto besser. Zudem sorgen dicke, grüne Blätter für die besten Resultate.

Du brauchst:

  • 5-6 Hibiskusblüten
  • Einige Hibiskusblätter
  • Kokosnussöl, nativ

So gehts:

1. Wasche die Blätter und Blüten gut aus

2. Gib die Blumen und Blätter in einen Mixer und stelle eine Paste her.

3. In einer Pfanne mischst du die Paste plus 200 ml Kokosnussöl.

4. Erhitze die Mischung, rühre gelegentlich und schau, dass die Mixtur nicht zu heiss wird.

5. Auch hier kannst du einige Fenchelsamen beifügen. Sobald sie an die Oberfläche steigen, kannst du die Hitze abdrehen.

6. Siebe dein Öl mit einem feinen Tuch ab. Fülle es in einen Glasbehälter.

7. Bevor du dein Öl ein- bis zweimal pro Woche anwendest, erhitzt du ein wenig davon und massierst es sanft in Haarspitzen und Kopfhaut ein.

Haltbarkeit und Lagerung

Sobald du dein Haaröl hergestellt hast, lagere es an einem kühlen, trockenen Ort. Da dein Öl keine Stabilisatoren oder sonstige künstliche Bösewichte enthält, können Hitze oder Feuchtigkeit die Textur beeinflussen. Wichtig ist, dass du den Deckel immer gut verschliesst, dass keine Oxidation stattfindet. Das Haaröl hält sich etwa ein Jahr.