Verkauft uns Coca Cola jetzt für dumm?

Coca Cola: Wir sind doch nicht blöd!

14. Apr. 2015 von

Ernährung - das Streit-Thema Nummer eins. Bis anhin war jedoch immer klar: Süßgetränke sind ungesund. Coca Cola tut jedoch alles, um das zu ändern.

Darüber, ob jetzt die Acerola-Kirsche oder Chia-Samen das Superfood Nummer eins oder doch rohe Fische das beste Nahrungsmittel für den Menschen sind, scheiden sich die (Experten-) Geister. Kaum ein Thema sorgt immer wieder für so viel Zündstoff wie die Ernährung. In Stein gemeißelt war bis anhin jedoch die Aussage, dass Limo nicht gut für uns ist. Diese Meinung wird momentan leider revidiert.

Mit Erstaunen haben wir im Focus gelesen, dass in den USA immer mehr Blogger Einträge über „gesundes Coca Cola“ veröffentlichen. Besonders bei Herzkrankheiten soll die Zuckerbombe gesundheitsfördernd sein.

Als Beispiel führt Focus die Webseite des amerikanischen Herz-, Lungen- und Blutinstituts NIH auf. Im Februar wurden dort mehrere Texte mit Ernährungsempfehlungen veröffentlicht, deren Bestandteil fast durchweg eine kleine Dose Cola war. Das Mini-Format ist allerdings neu: Getarnt als kleine Freude im Alltag, die man sich durchaus hin und wieder gönnen darf.

Der Höhepunkt: Auch Blogger werden von Cola bezahlt, so berichten zumindest US-Medien. Coca Cola selbst geht nicht weiter ins Detail und nennt keine Namen von Bloggern. Der Konzern gibt aber zu, dass es ein Netzwerk von Ernährungsexperten gibt, mit denen man arbeitet. Der Blick auf das Ende der Blog-Posts lohnt sich manchmal, hin und wieder wird der Getränke-Riese namentlich erwähnt.

Natürlich ist dieser Trend verwerflich. Dennoch liegt es immer auch in der Verantwortung des Konsumenten, sich eigenständig über Inhaltsstoffe und Auswirkungen auf die Gesundheit zu informieren und nicht blauäugig aufzusaugen, was irgendwelche Blogger einem vor die Nase halten.