Anzeige

Bitte fair bleiben: Augen auf beim Kaffeekauf

27. Juni 2017 von

80 Prozent des Kaffees weltweit werden von 25 Millionen Kleinbauernfamilien produziert. Viele von ihnen verdienen weniger als 2 Dollar pro Tag. Folgen sind Armut und Kinderarbeit. Wir wollen damit Schluss machen, versprechen Fairtrade-Siegel. Aber was steckt wirklich dahinter? Und: Lohnt sich der Aufpreis für fair gehandelten Kaffee?

Worauf kommt es beim Kaffeekauf an?

Die Auswahl an Kaffeeanbietern und -sorten ist riesig. Erstes Kaufkriterium ist natürlich der Geschmack. Schließlich ist Kaffee ein Genussmittel, obwohl er zugegebenermaßen auch als legales Dopingmittel zum Einsatz kommt.

Doch wer nicht nur den Geschmack, sondern auch die Welt um sich herum beim Kaffeekauf im Blick hat, tut etwas Gutes. Denn: Wer bewusst Kaffee kauft, kann damit Menschen in den Abbauländern unterstützen.

Da fällt einem sofort der Begriff „fair gehandelt“ ein. Doch bei Kaffees, die diese Siegel tragen, gibt es große Unterschiede.

Was bedeutet „fair gehandelt“ eigentlich?

Eine einheitliche Definition für „fairen Handel“ gibt es zwar nicht, die vier größten internationalen Organisationen des fairen Handels (FLO, WFTO, NEWS, EFTA) haben sich jedoch auf eine gemeinsam anerkannte Definition geeinigt.

Diese besagt unter anderem, dass fairer Handel eine Handelspartnerschaft sein soll, „die auf Dialog, Transparenz und Respekt beruht und nach mehr Gerechtigkeit im internationalen Handel“ strebt. Das Ziel: Den Bauern durch höhere Einkommen ein gutes Leben ermöglichen.

Durch bessere Handelsbedingungen und die Sicherung sozialer Rechte für benachteiligte ProduzentInnen und ArbeiterInnen soll fairer Handel seinen Beitrag zu nachhaltiger Entwicklung leisten.

Das Siegel „Fairtrade“ verspricht beispielsweise:

  • Einen Mindestpreis für die Produkte. Für die Bauern bedeutet das mehr Sicherheit und Stabilität.
  • Eine zusätzliche Fairtrade-Prämie für die Bauern.
  • Ein gemeinsames und somit stärkeres Auftreten der Kleinbauern am Markt unter dem Siegel-Dach.

Fair ist nicht gleich fair

Da es für fairen Handel keine festgelegte Definition und keine gesetzlichen Standards gibt, kann jede Organisation selbst entscheiden, was sie unter fairem Handel versteht.

Deshalb steht hinter jedem Fairtrade-Siegel ein anderes Konzept, auch wenn das Ziel meist das selbe ist: Die Verbesserung der Lebens­qualität von Bauern und Landarbeitern in der Dritten Welt.

So verfolgen die meisten bekannten Faitrade-Siegel – wie beispielsweise Fairtrade und UTZ – ein gemeinsames Ziel, unterscheiden sich aber hinsichtlich der Schwerpunkte und der Umsetzung.

Fazit: Fair lohnt sich

Auch wenn sich die Fairtrade-Siegel in der genauen Umsetzung unterscheiden, bleibt die Vision doch meist die selbe: Bessere Bedingungen für die Bauern in den Anbauländern. Deshalb finden wir: Der Aufpreis für ein fair gehandeltes Produkt lohnt sich.

Anzeige

Kaffa Wildkaffee ist ein besonders fairer und ökologischer Kaffeegenuss. Der wilde Arabica-Kaffee wächst in den Bergregenwäldern der äthiopischen Provinz Kaffa, der Urheimat des Kaffees. Dort werden die wilden Bohnen von den Bauern im Wald gesammelt und natürlich an der Sonne getrocknet. Mit dem Verkauf des Wildkaffees erhalten die Bauernfamilien ein faires Einkommen, ihre Lebensbedingungen werden nachhaltig verbessert und wertvoller Regenwald bleibt erhalten.