Pflege für jeden Hauttyp

Beautywunder Arganöl: Deine Haut wird es Dir danken

12. Jan. 2018 von

Ein Öl für alle Fälle! Arganöl ist nicht nur ein natürliches Anti-Aging-Mittel, sondern wirkt auch ausgleichend auf Mischhaut, versorgt trockene Stellen wieder mit Feuchtigkeit und heilt Pickel und Entzündungen. Lies hier, worauf es beim Kauf ankommt und wie Du das Wunderöl am besten anwendest.

Die Berber-Frauen in Marokko pflegen Haut, Haare und Nägel bereits seit Jahrhunderten mit Arganöl – aber auch hierzulande erfreut es sich immer größerer Beliebtheit: Arganöl!

Das flüssige Gold Marokkos

Arganöl wird aus der Frucht des Arganbaums gewonnen, der nur noch im Südwesten Marokkos zwischen Essaouira und Agadir wächst.

„Auch in Mexiko gab es bis vor wenigen Jahren Arganbäume“, erklärt der gebürtige Marokkaner Samir Zeddoug. Mittlerweile seien diese jedoch ausgestorben und auch in Marokko begrenze sich das Gebiet, auf dem die Arganbäume wachsen auf gerade einmal rund 300 bis 400 Kilometer, ergänzt Zeddoug, der in seinem Geschäft „Oriental Bavaria“ allerlei Schönes aus seinem Heimatland anbietet.

Grund dafür sei vor allem die besondere Zusammensetzung der Erde, sowie das Klima im Südwesten Marokkos. Deshalb gehört Arganöl zu den exklusivsten und teuersten Ölen der Welt.

Welches Arganöl eignet sich für die Pflege?

Arganöl ist sowohl geröstet, als auch kaltgepresst erhältlich – beide Varianten eignen sich für die Hautpflege. Das geröstete Öl lässt sich an seinem nussigen Duft erkennen.

Samir Zeddoug selbst lässt nur reines geröstetes Arganöl in Bio-Qualität an seine Haut, das seine Oma in Marokko noch traditionell in der Steinmühle herstellt: „Bei Industrieprodukten weiß ich nicht was drinsteckt. Da das Öl teuer ist, wird viel getrickst“, weiß Zeddoug.

Anti-Aging mit Arganöl

Arganöl besteht zu rund 80 Prozent aus ungesättigten Fettsäuren wie Linolsäure. Diese spielen eine essenzielle Rolle bei der Zellbildung der Haut und bekämpfen als Antioxidantien freie Radikale, die Zellschäden verursachen.

So sei die die antioxidative Wirkung von Arganöl im Vergleich zu Olivenöl 30 bis 50 Prozent höher, wie Dr. med. Peter Schleicher, Leiter des „Instituts zur Erforschung neuer Therapieverfahren chronischer Erkrankungen und Immunologie“ in München, gegenüber „Forschung und Wissen“ erläutert.

Der hohe Anteil an Vitamin E unterstützt die Haut zusätzlich bei der Zellerneuerung. So kann Arganöl der vorzeitigen Faltenbildung vorbeugen und verleiht der Haut mehr Elastizät und Vitalität.

Feuchtigkeitspflege für trockene Haut

Die ungesättigten Fettsäuren des Öls schützen unsere Haut zusätzlich vor widrigen Umwelteinflüssen wie Kälte und Wind und bewahren sie vor dem Austrocknen.

Samir Zeddoug trägt bei trockenen Hautstellen geröstetes Arganöl pur auf: „Die Haut ist sofort wieder geschmeidig“, freut sich der Marokkaner.

Grund dafür sind sekundäre Pflanzenstoffe wie die sogenannten Phytosterine und Triterpenoide. Sie sorgen für die Speicherung von Feuchtigkeit innerhalb der Zellen. Auch Sonnenschäden wird durch die antioxidativen Eigenschaften der ungesättigten Fettsäuren sowie Vitamin E als Radikalfänger vergebeugt.

Regulierend bei Pickeln und Mischhaut

Arganöl wirkt außerdem ausgleichend auf die Talgproduktion. So werden zugleich fettige Hautstellen mattiert und trockene Stellen mit Feuchtigkeit versorgt.

Auch bei unreiner Haut, die meist Folge einer vermehrten Talgproduktion ist, wirkt sich die ausgleichende Wikrung des Öls positiv aus. Die antibakteriellen, antimikrobiellen und antimykotischen Wirkstoffe des Arganöls reduzieren zugleich Entzündungen und fördern die Heilung gereizter Hautstellen. Die hautregenerierenden Eigenschaften lassen auch Narben schneller abheilen.

Tipps für die Anwendung

Wie andere Beauty-Öle sollte Arganöl stets in die leicht feuchte Haut einmassiert werden. So bildet sich eine Emulsion, die bis in die tiefen Hautschichten eindringt.

Wird das Öl hingegen auf die trockene Haut gegeben, legt es sich wie ein Film auf die Poren und zieht nicht vollständig ein.