5 Kosmetikprodukte, die wir nicht mehr kaufen
Potenziell krebserregend, hormonell wirksam oder hoch allergen – viele Kosmetikprodukte sind bedenklich für unsere Gesundheit. Zudem belasten sie die Umwelt. Auf diese fünf Produkte verzichten wir deshalb und zeigen Dir gesunde Alternativen.
1. Feuchte Abschminktücher
Wir verzichten auf feuchte Abschminktücher, denn sie sind ein Problem für uns und für die Umwelt. Viele enthalten bedenkliche Inhaltsstoffe, wie PEGs (Polyethylenglycole), welche die Barrierefunktion Deiner Haut schwächen oder Mineralöle.
Doch das ist noch längst nicht alles. Einige Abschminktücher enthalten auch Silikonöl (Cyclopentasiloxane), das in Verdacht steht hormonell wirksam zu sein – oder Konservierungsstoffe wie Phenoxyethanol, der das Immun- und Nervensystem schädigen kann.
Doch auch für die Umwelt sind die feuchten Abschminktücher keine Freude: Nach nur einmaliger Benutzung landen sie im Müll und sind zudem in der Regel nicht biologisch abbaubar – in der Toilette haben sie deshalb rein gar nichts zu suchen.
Bessere Alternativen zum Abschminken sind selbstgemachte Abschminkpads, Stofftücher oder Waschlappen. Wenn Du dennnoch zu Wattepads greifen möchtest, dann zu Bio-Wattepads wegen des geringeren Pestizideinsatzes.
Deine Meinung ist gefragt! Mach mit bei der CodeCheck-Umfrage und hilf uns CodeCheck noch besser zu machen! Hier geht's zur Umfrage!
2. Primer mit Silikonen
Ebenfalls auf unserer „No Go“-Liste stehen die meisten Primer. Denn leider bestehen diese in der Regel zum größten Teil aus synthetischen Silikonen, die aus Erdöl gewonnen werden. Das Problem für uns: Silikone wirken versiegelnd und legen sich wie ein Film auf die Haut. Sie verstopfen die Poren und schränken so den Talg- und Schweißfluss ein. Dies kann zu Hautirritationen, Unreinheiten und Trockenheit führen.
Die Umwelt muss ebenfalls leiden, denn die Reste von silikonhaltiger Kosmetik landen im Abwassersystem und zuletzt in natürliche Gewässer, da nicht alle Partikel in Kläranlagen herausgefiltert werden können. Das ist ein großes Problem, denn Silikone sind nicht biologisch abbaubar und reichern sich daher in der Umwelt an.
Alternativ können wir ganz einfach Primer ohne Silikone verwenden:
3. Tampons
Zugegeben: Tampons sind einfach praktisch. Dennoch sollten die Risiken nicht außer Acht gelassen werden, die das Produkt für unsere Gesundheit und die Umwelt mit sich bringt – gerade weil es mittlerweile geniale Alternativen gibt.
Warum sollten Frauen aber genau ihren Tampongebrauch überdenken? Zum einen bringen Tampons beispielsweise das natürliche Milieu der weiblichen Intimzone aus dem Gleichgewicht, denn der Saugeffekt der Watte führt zur Austrocknung der Schleimhäute was sie anfälliger für Keime und Bakterien macht.
Für die Umwelt ist das Produkt ebenfalls problematisch, denn die für die Watte benötigte Baumwolle stammt meist aus genmanipulierten Monokulturen, die mit giftigen Pestiziden behandelt werden. Hinzu kommen chemische Bleichprozesse der Baumwolle. Spuren der Pestizide und Chemikalien sind oftmals auch noch in den fertigen Tampons enthalten und gefährden somit die Gesundheit der Trägerinnen.
Eine geniale Alternative ist die Menstruationstasse: Sie ist umweltfreundlich, da sie bis über 10 Jahre verwendet werden kann, die weibliche Intimzone nicht austrocknet und keine Schadstoffe enthält.
4. Wasserfeste Wimperntusche
Damit Mascara den feuchten Angriffen von Tränen, Duschen und dem Schwimmbadbesuch standhalten kann, sind allerlei Chemikalien nötig. Dazu gehören beispielsweise polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), die als krebserregend gelten. Hinzu kommen oft halogenorganische Verbindungen, PEG-Derivate und Propylparabene, welche die Haut durchlässiger für Schadstoffe machen und als potenziell allergieauslösend sowie krebserregend gelten.
Im Naturkosmetikbereich gibt es allerlei schadstofffreie Mascaras, allerdings sind diese nicht wasserfest. Dennoch müssen wir nicht auf die Chemie-Bomben zurückgreifen: Vor dem Baden und Duschen einfach abschminken. Und wenn doch einmal unerwartet Tränen rollen, so lassen sich die Spuren von Mascara ganz leicht mit einem Taschentuch und etwas Creme oder Kokosöl entfernen.
Tipp: Für mehr Schwung sorgt eine Wimpernzange.
5. Peeling, Bodylotion oder Duschgel mit Mikroplastik
Mikroplastik ist winzig klein – der Schaden, den das Plastik in unserer Kosmetik anrichtet Plastikkügelche hingegen enorm groß. Über den Ausfluss gelangt Mikroplastik in die Kanalisation. Kläranlagen können die Mikropartikel nicht vollständig zurückhalten. Ein Teil davon gelangt in natürliche Gewässer oder über Klärschlamm, der als Dünger genutzt wird, auf die Felder.
Beispielsweise Fische, weidende Kühe oder Bienen nehmen die Plastikpartikel schließlich auf. Über Nahrungsmittel wie Fisch, Milch und Honig können die Partikel schließlich auch im menschlichen Körper enden.
Um Mikroplastik zu meiden, kannst Du Deine Kosmetik mit CodeCheck checken oder auf zertifizierte Naturkosmetik umsteigen.
Fazit: Vor dem Kauf checken schont Gesundheit und Umwelt
Leider sind bedenklich Inhaltsstoffe nicht an der Verpackung oder dem Image eines Kosmetikherstellers zu erkennen – Verbraucher ahnen von den inneren Werten nur wenig.
Das lässt sicha ber ändern: Die CodeCheck-App zeigt Dir in sekundenschnelle an, ob Produke Inhaltsstoffe enthalten, die für uns oder die Umwelt problematisch sind.
Diese Liste lässt sich noch ganz lange weiterführen von Einwegrasierern, Shampoo mit Silikonen, Lippenpflege mit Mineralöl, … Wichtig ist sich als Verbraucher zu informieren und bewusst zu konsumieren.