Schmerz lass nach!

3 Yoga-Posen gegen Periodenschmerz

02. Aug. 2017 von

Die Tage vor der Periode können eine echte Qual sein: Krämpfe, Verdauungsprobleme und Rückenschmerzen gehören zu den häufigsten Symptomen von PMS. Doch wer unter starken Schmerzen leidet, muss nicht gleich zu Medikamenten greifen. Mit diesen einfachen drei Yoga-Übungen werden die Schmerzen ganz natürlich gelindert und der Geist entspannt.

1. Die Kindhaltung – Balasana

Der Klassiker unter den entspannenden Yogaübungen (Asanas) ist die sogenannte Kindhaltung, deshalb ist sie perfekt für alle PMS-Geplagten. Balasana dehnt den unteren Rücken, der oft schmerzt, sowie Hüften, Beine und Oberschenkel. Dies regt die Durchblutung der Gebärmutter an und kann so Krämpfe lindern.

Außerdem werden die inneren Organe massiert, wenn wir während der Übung tief und voll in den Bauch atmen. Durch die Anregung der Blutzirkulation, können auch Kopfschmerzen nachlassen. Auf den Geist wirkt diese Asana beruhigend und stresslindernd.

So kommst Du in die Übung:

Komme zunächst auf der Yogamatte auf deinen Fersen zum Sitzen in den sogenannten Fersensitzt. Achte darauf, dass die Knie einen circa hüftbreiten Abstand haben und die Zehen sich berühren.

Nun beugst Du deinen Oberkörper nach vorn, bis der Bauch auf den Oberschenkeln liegt und die Stirn den Boden berührt. Die Hände werden vor oder neben dem Körper abgelegt. Die Schultern dürfen entspannt nach unten sinken. Atme tief und voll in den Bauch und halte die Übung für mindestens fünf Atemzüge.

2. Die Kobra – Bhujangasana

Diese Asana öffnet den Brustkorb, wodurch die Atmung tiefer fließen kann. So wird die Durchblutung des ganzen Körpers angeregt. Dies ist besonders bei PMS von Vorteil, da sich dadaurch auch die beteiligten Muskeln in Gebärmutter, Bauch und Rücken entkrampfen. Zudem werden diese Körperbereiche durch die Kobra auch direkt angesprochen und entspannt.

Die tiefe Atmung in der Kobra, wirkt sich auch auf unser Gemüt stresslindernd und beruhigend aus.

Und so geht’s:

Lege Dich flach auf den Bauch und strecke die Beine nach hinten aus. Die Fußrücken werden auf der Matte abgelegt. Stütze die Hände dicht neben dem Körper auf Höhe der Schultern auf. Nun kannst Du den Oberkörper mit den Armen vom Boden wegdrücken.

Wichtig ist, dass die Ellbogen dabei eng am Körper bleiben. Um Deine Bandscheiben nicht zu quetschen, achte darauf, dass die Beugung aus dem Oberkörper und nicht aus dem unteren Rücken kommt. Wenn es Dein Nacken zulässt, kannst du leicht nach oben schauen. Halte die Übung für fünfzehn Sekunden und komme danach behutsam wieder zum Liegen. Dies wird dreimal wiederholt.

3. Sitzende Vorbeuge – Paschimottanasana

Die sitzende Vorbeuge regt die Bauchorgane an sorgt so für eine bessere Durchblutung der Gebärmutter. Außerdem wirkt diese Asana harmonisierend auf die Verdauung, die im Zuge der Regel manchmal aus dem Takt gerät. Die Vorbeuge dehnt außerdem unseren unteren Rücken – dies entspannt und lindert Schmerzen.

Erfahrene Yogis berichten außerdem, dass die Vorbeuge, wenn sie regelmäiß ausgeführt wird, Probleme mit der Regel langfristig lindern kann.

So wird die Übung ausgeführt:

Setze dich mit ausgestreckten Beinen hin. Richte die Wirbelsäule gerade auf und beuge dich ausatmend mit geraden Rücken nach vorn. Lege die Hände dort ab, wo sie ankommen. Bitte zieh Dich nicht mit Gewalt tiefer in die Dehnung!

Bleibe mindestens fünf tiefe Atemzüge in der Stellung. Um wieder aus der Asana zu kommen, richte dich mit der Einatmung langsam nach oben auf. Wenn du möchtest, strecke die Arme einmal gerade nach oben aus.