Hilfe aus der Natur

3 Heilpflanzen gegen Menstruationsbeschwerden

21. Jan. 2018 von

Diese drei Heilkräuter helfen bei Regelschmerzen.

Frauenmantel entspannt

Ein Tee aus dem Kraut (alles Oberirdische, zur Blütezeit geerntet) wirkt durch seine Gerbstoffe (hauptsächlich Ellagitannine) und Flavonoide adstringierend (die Schleimhaut zusammenziehend) und krampfösend, weshalb er auch bei Magen-Darm-Beschwerden be- liebt ist.

Zwar gibt es bisher keine beweisenden Studien für die Wirkung, jedoch zahlreiche positive Erfahrungsberichte. In der Volksmedizin kommt Frauenmantel zudem mit Lavendel oder Melisse zum Einsatz, etwa als Sitzbad während der Regel.

Tipp: Die Gerbstoffe können die Wirkstoffaufnahme im Magen-Darm-Trakt beeinträchtigen, darum nicht zeitgleich mit Medikamenten einnehmen.

Gänsefingerkraut beugt Menstruationsbeschwerden auch vor

Hier sind ebenfalls die Gerbstoffe und Flavonoide für die Wirkung verantwortlich. Sie erhöhen die Anspannung der Gebärmuttermuskulatur und wirken gleichzeitig krampflösend.

Gänsefingerkraut sollte man am besten schon ab zwei Tage vor der erwarteten Regelblutung (und dann über etwa fünf Tage hinweg) nehmen. Für einen Tee knapp zwei Teelöffel fein geschnittenes getrocknetes Kraut mit 150 Milliliter kochendem Wasser übergießen und nach zehn Minuten abseihen.

Tipp: Wer einen Reizmagen hat, riskiert mit Gänsefingerkraut mehr Bauchweh.

Schafgarbe löst Krämpfe

Die Schafgarbe heißt auch Frauenkraut, denn das ätherische Öl (mit Cineol und Azulen) sowie Bitterstoffe und Flavonoide darin wirken krampflösend und entzündungshemmend bei Regelschmerzen.

Dafür drei- bis viermal am Tag eine Tasse Tee trinken: zwei Teelöffel Schafgarbenkraut mit 150 Milliliter heißem Wasser aufbrühen, zehn Minuten ziehen lassen. Bei krampfartigen Unterleibsschmerzen hilft ein Sitzbad: einen Aufguss aus 100 Gramm Kraut auf 20 Liter Badewasser zubereiten und ca. 20 Minuten darin entspannen.

Tipp: Der Gehalt der Wirkstoffe variiert bei Wildpflanzen oder Züchtungen extrem. Darum besser zerkleinertes Kraut in der Apotheke kaufen.

Dieser Artikel von Katharina Dahl erschien zuerst bei „so gesund“.