Ohne Chemie

Tipps für chemiefreies Putzen

30. Juni 2015 von

Gerade in der Küche verschmutzen Arbeitsplatten und Elektrogeräte schnell. Hier eignen sich Chemiekeulen nur bedingt als Putzmittel — häufig können sanfte Hausmittel den aggressiven Reiniger ersetzen.

Backpulver statt Ofenreiniger

Der Backofen gehört zu den Top 10 der am schwierigsten zu reinigenden Küchengeräte. Hier landen Fettspritzer vom Braten, Käsereste der Pizza und Sahnekleckse vom Gratin – diese brennen sich bei hohen Backtemperaturen auch noch tief in die Emaille ein. Backofenreiniger lösen den Schmutz mit Hilfe von aggressiven Chemikalien. Die giftigen Dämpfe der Chemiekeule reizen allerdings die Schleimhäute und sind umweltschädlich.

Eine sanfte, aber ebenfalls effektive Alternative ist: Backpulver.

Zum Lösen von eingebrannten Speiseresten wird das natronhaltige Triebmittel mit Wasser zu einer dickflüssigen Paste verrührt und danach auf die Verkrustungen aufgetragen. Nach einigen Stunden Einwirkzeit lassen sich die Verschmutzungen mit einem feuchten Schwamm leicht entfernen.

Zitrone als kraftvoller Kalklöser

Kalk ist nicht gesundheitsschädlich, er besteht aus den Mineralien Magnesium und Calcium, die abhängig von der Wasserhärte in unterschiedlicher Konzentration im Trinkwasser vorhanden sind. Schön sind die matten, weißen Flecken dennoch nicht, die der Kalk nach Abtrocknen der Feuchtigkeit bildet. In elektronischen Küchengeräten können Kalkablagerungen zudem die Funktionsfähigkeit stören.

Ein kraftvoller Feind des Kalks ist Citronensäure. Die natürliche Fruchtsäure ist nicht nur in Zitronen, sondern auch in vielen anderen Früchten wie Äpfeln, Ananas und Apfelsinen enthalten. Citronensäure steht als Pulver in fast jedem Drogeriemarktregal. In Wasser eingerührt löst die Säure nach kurzer Einwirkzeit auch hartnäckigen Kalk an Armaturen, auf der Heizspirale im Wasserkocher oder dem Wasserdurchlauf der Kaffeemaschine und sorgt so ganz ohne gesundheitsschädliche Nebenwirkungen für eine saubere Küche.