Kosmetik aus Afrika

Kennst Du „schwarze Seife“ gegen Akne, Schuppen und Falten?

24. Feb. 2017 von

Eine traditionelle Seife aus Westafrika entwickelt sich zum Trendprodukt. Die schwarze Seife ist Gesichtsreiniger, Shampoo, Conditioner und Rasierschaum in einem und besteht aus rein natürlichen Inhaltsstoffen. Besonders bei Akne, Neurodermitis und trockener Haut kommt sie zum Einsatz.

Das Geheimnis ist Asche

Schwarze Seife wird in Afrika schon seit Jahrhunderten hergestellt und gilt dort als wahres Wundermittel für allerlei Hautprobleme. Ihre typische Farbe erhält die Seife aufgrund der enthaltenen Asche, die durch das Verbrennen von Pflanzenbestandteilen gewonnen wird.

Je nach Rezeptur werden Kochbananenschalen, Palmenblätter oder Schalen der Kakaofrucht verbrannt. Dazu kommen pflegende Öle oder Pflanzenbutter wie Shea Butter, Karitébutter oder Kokosnussöl.

Das besondere Merkmal der afrikanischen Seife sind die rein natürlichen Inhaltsstoffe. Die Verseifung gelingt lediglich durch Asche und Öl. Bei den meisten industriell hergestellten Seifen werden hingegen chemische Substanzen hinzugefügt. Somit ist die schwarze Seife auch absolut umweltfreundlich. Da sie zudem meistens in einer Pappschachtel verkauft wird, entsteht nicht einmal Plastikmüll — super für die Ökobilanz!

Reinigung und Pflege in Einem

Schwarze Seife dringt beim Waschen in die obersten Hautschichten ein und befreit sie sanft von Schmutz und überschüssigem Talg. So wirkt die Seife wie ein Peeling, das die Haut porentief und zugleich schonend reinigt.

Im Gegensatz zu anderen Seifen versorgt die „Black Soap“ die Haut zugleich mit wertvollen Pflegesubstanzen. Somit hat sie die pflegende Wirkung einer Gesichtscreme und ist auch für empfindliche und trockene Haut geeignet.

Doch nicht nur zur Reinigung der Haut eignet sich afrikanische Seife, auch die Haare reinigt und pflegt sie sanft und gründlich. Wer an Schuppen leidet, profitiert besonders von den rückfettenden Eigenschaften der Seife.

Schwarze Seife heilt Akne und Unreinheiten

Aufgrund der pflegenden Inhaltsstoffe beruhigt schwarze Seife die Haut. Sie verhindert das Bakterienwachstum und die übermäßige Ölproduktion und kann somit Entzündungen und Hautirritationen lindern und vorbeugen.

Deshalb wird die Seife bei Problemhaut wie Neurodermitis oder Akne empfohlen. Bei der Anwendung kann es jedoch in den ersten zwei Wochen zu einer Erstverschlimmerung kommen, da die Unreinheiten zunächst an die Oberfläche kommen, bevor sie schließlich abheilen.

Natürliches Anti-Aging durch „Black Soap“

Doch nicht nur für unreine Haut eignet sich die schwarze Seife, sie beugt auch der vorzeitigen Hautalterung vor. Die enthaltenen Antioxidantien schützen die Haut vor freien Radikalen und beugen so Fältchen und Hautschäden vor. Auch kleine Verfärbungen und braune Punkte auf der Haut werden abgemildert.

Außerdem wirkt sich die regelmäßige Anwendung der Seife stärkend auf die Haut aus, was ihr einen gesunden und strahlenden Look verleiht.

So wird schwarze Seife angewendet

Als Gesichtsreiniger

Um die Haut sanft an die neue Reinigung zu gewöhnen, sollte man das Gesicht zunächst jeden zweiten Tag mit schwarzer Seife waschen. Später kann man die afrikanische Seife auch täglich als Gesichtsreiniger einsetzen.

Als Gesichtsmaske

Um besonders von den pflegenden Eigenschaften der Seife zu profitieren, kann man den weichen Schaum für ein bis zwei Minuten auf dem Gesicht einwirken lassen, bevor man ihn abwäscht.

Für die Körperreinigung

Beim Duschen wird die Seife wie jedes andere Duschbad verwendet. Da die Haut am Körper weniger empfindlich ist, kann schwarze Seife von Anfang an täglich zum Duschen benutzt werden.

Als Shampoo und Conditioner

Die Seife wird in den nassen Händen aufgeschäumt und der Schaum dann in die nassen Haare einmassiert. Kurz einwirken lassen für den extra Pflege-Kick und anschließend gründlich ausspülen. Eventuell kann man danach eine Spülung mit Apfelessig- oder Zitronenwasser machen, um alle Seifenreste zu entfernen.

Als Rasierschaum

Die Seife entwickelt einen weichen Schaum, der sich optimal zum Rasieren eignet und zugleich Irritationen und Rötungen vorbeugt. Einfach die betreffende Körperstelle vor dem Rasieren anfeuchten und mit der Seife einschäumen.

Da schwarze Seife zumeist Palmöl enthält, sollte man hier auf Bio-Qualität achten.