Fressattacke!

Wieso wir unsere schlechten Essgewohnheiten nicht loswerden

25. März 2015 von

Jeder kennt es: Man sitzt gemütlich zu Hause vor dem Fernseher und auf einmal überkommt einem der Heißhunger. Man greift zu Süßem oder Salzigem, verdrückt eine ganze Tafel Schokolade oder leert eine Packung Chips. Doch warum eigentlich?

Von außen beeinflusst

Das plötzliche Verlangen nach Essen muss nicht zwangsläufig bedeuten, dass wir hungrig sind. Mehrere Faktoren können unser Unterbewusstsein so beeinflussen, dass wir zu Naschwaren greifen.

Außenstehende Einflüsse, wie eine TV-Werbung oder ein Artikel über leckeres Essen, kann uns verführen. Wird Essen in einem positiven Licht gezeigt, suggeriert dies im Unterbewusstsein das Bedürfnis nach der präsentierten Ware.

Gerüche, wie derjenige von frischgebackenen Brot, wenn man zufällig an einer Bäckerei vorbeiläuft, können uns im späteren Verlauf des Tages auf die Idee bringen, ein, zwei Leckereien beim Konditor einzukaufen. Sogar das Piepen der Mikrowelle oder das Knacken der Chips, die der Kollege gerade verdrückt, kann uns beeinflussen.

Kindheitserinnerung weckt Verlangen

Emotionale Auslöser können ein weiterer Grund für Fressattacken sein. Streß ist ein großer Verursacher für plötzliches Auftreten von Heißhunger. Auch das krampfhafte Verhindern, gewisse Nahrungsmittel nicht zu essen, kann schlußendlich dazu führen, dass man genau diesen nicht mehr widerstehen kann. Haben die Eltern, als man noch ein Kind war, einem in Situationen, wie Krank oder Traurig sein, mit Süßigkeiten aufgepäppelt, kann man auch als Erwachsener noch nach diesen Muntermachern lechzen.

Natürlich können auch biologische Faktoren mitspielen. Hat man tatsächlich über mehrere Stunden nichts gegessen, sinkt der Zuckerspiegel und das Gehirn schlägt Alarm. Wenig Schlaf macht müde und steigert das Verlangen nach Süßem. Trinkt man zu wenig Wasser, kann der Körper das Gefühls des Durstes in ein Gefühl des Hungrig seins umdeuten.

Fressattacken können mehrere Auslöser haben. Man kann sich aber mit einfachen Mitteln davor schützen. Genügend Schlaf, ausreichend Wasser und, um dem Bäcker zu entkommen, vielleicht eine andere Route ins Büro.