Greif zur Feige!

Wer isst hier Feige?

05. Okt. 2015 von

Die Feigensaison ist eröffnet! Wir zeigen dir gute Gründe (und Rezepte), warum du öfters mal zu Feigen greifen solltest.

Feigen stehen schon seit Jahrtausenden auf dem Speiseplan. Erstmals schriftlich erwähnt werden die Feigenbäume mitsamt ihren grünblauen Früchte 9200 v.Chr. und finden insbesondere in der Bibel Beachtung. Ursprünglich kommen sie aus dem mittleren Osten und den Regionen des Mittelmeers. Die Griechen liebten die Leckerei so sehr, dass sie Gesetze erließen, die den Export der Frucht verboten.

Heute werden Feigen meist getrocknet oder zu Marmeladen/Chutneys verarbeitet und das vor allem, weil sich die frische Frucht schlecht lagern lässt. Ernährungsexperten empfehlen aber trotzdem, die Frucht möglichst frisch und rasch zu konsumieren, damit man in den Genuss der gesunden Attribute der Feige kommt.

Gesunde Nahrungsbestandteile

Feigen enthalten natürlichen Fruchtzucker, viele Minerale wie Potassium, Kalzium, Magnesium, Eisen und Kupfer. Sie enthalten Unmengen löslicher Ballaststoffe sowie die Vitamine A, E und K, die in den meisten stoffwechselbedingten Funktionen des Körpers eine Rolle spielen. Feigen helfen zudem, freie Radikale im Körper einzufangen. 100g frische Feigen enthalten ungefähr 80 Kilokalorien, 1,3g Proteine, 0,3g Fett und 20g Kohlenhydrate, während 100g getrocknete Feigen 250 Kilokalorien, 3,3g Ptoteine, 0,9g Fett und knapp 70g Kohlenhydrate enthalten.

Sieben Gründe für mehr Feigen im Speiseplan

1. Hättest du gedacht, dass Feigen deine Knochen stärken können? Die Früchte enthalten genau die richtige Mischung aus dem Super-Trio Magnesium, Kalzium und Vitamin K2, das verantwortlich ist für gesunden Knochenaufbau.

Ohne Magnesium kann der Körper Kalzium nicht verarbeiten. Und ohne K2 „schlüpft“ das Kalzium einfach wieder aus dem Knochenmark ins Blut, wo es sich in den Blutgefässen ablagern könnte.

2. Feigen sind gut für’s Herz, weil sie – wie gesagt – große Mengen an Magnesium und Potassium enthalten. Diese Mineralien regulieren auch den Blutdruck.

3. Feigen enthalten lösliche und unlösliche Ballaststoffe – das ist gut für die Verdauung und sorgt für ein frühes Sättigungsgefühl. Zudem helfen die Ballaststoffe, den Blutzucker stabil zu halten und ermöglichen so ein angenehmeres Erlebnis auf der Toilette, um es einmal galant auszudrücken.

Unlösliche Ballaststoffe helfen, den Dickdarm zu reinigen und Ablagerungen auszuscheiden. Im Enddefekt helfen Feigen so beim Abnehmen.

4. Die Inhaltsstoffe der Feigen helfen, Triglycerid-Fettsäuren im Körper zu senken. Kürzlich hat die Wissenschaft herausgefunden, dass diese Triglyceride in Bezug auf Herzkrankheiten relevanter sind als Cholesterol.

5. Getrocknete Feigen sind die Nummer eins in Sachen Phenol-Antioxidanten – und die stehen in direktem Zusammenhang mit der Stärkung des Sehzentrums im Gehirn. Sie sollen sogar besser gegen altersbedingte Sehschwäche helfen als die Inhaltsstoffe der Karotte.

6. Feigen helfen dem Körper, Säuren auszuscheiden und wirken basisch – sie sorgen dafür, dass der pH-Wert des Körpers im gesunden Rahmen von 7,0 bis 7,5 bleibt.

7. Feigen enthalten viel Eisen. Dieses Mineral hilft dem Körper, rote Blutkörperchen zu bilden und beugen so Blutarmut vor. Insbesondere schwangeren Frauen wird empfohlen, auf eine konstante Eisenzufuhr zu achten.

Leckere Feigenrezepte

Mit Feigen lassen sich klassisch-süße, aber auch spannend-pikante Gerichte zaubern. Für ein süß-salziges Erlebnis kannst du einmal Bruschette mit Rohschinken und Feigen zaubern – Meersalz und frischen Pfeffer sowie eine Prise Muskat nicht vergessen.

Lust auf was Süßes? Dann sind diese kleinen Feigen- und Mandelcakes genau das Richtige. Die Portionengröße eignet sich übrigens perfekt als Muffins oder Cupcakes.

Zutaten:

  • 175g Mehl
  • 1 Teelöffel Backpulver
  • 175g weiche Butter
  • 175g brauner Zucker
  • 175g geriebene Mandeln
  • 1 Esslöffel (Rosen)wasser
  • 3 Eier
  • 5 Feigen, mittelgroß

Zur Dekoration:

1 Handvoll Mandelstäbchen und Puderzucker zum bestäuben

Backanleitung

  1. Ofen auf 180° vorheizen. Muffinformen buttern (Rezeptmenge für 10 Muffins) und in einem ersten Schritt alle trockenen Zutaten vermengen. Danach alle feuchten Zutaten mischen, am besten in einem Mixer. Die trockene Masse unter die feuchte heben.
  2. Die Feigen halbieren und die Mischung in die Muffinformen geben. Die halbierten Feigen leicht in die Förmchen drücken und mit den Mandelstäbchen garnieren.
  3. 40 Minuten backen, bis die Muffins goldbraun sind. Danach auskühlen lassen und mit Puderzucker garnieren.

Dieser Link listet weitere Gourmet-Feigenrezepte garniert mit schönen Bildern.