Apfel, Kopfsalat, Minze

Was hilft gegen Knoblauchgeruch?

31. Dez. 2016 von

Knoblauchgeruch kann vor allem morgens für die Mitmenschen sehr unangenehm sein. US-Forscher wollen ein einfaches Mittel gegen die „Fahne“ gefunden haben. Ist das wirklich die Rettung vor penetrantem Knoblauchgeruch?

Knoblauch findet vor allem in der mediterranen Küche großzügige Verwendung. Eine Zehe ist oft zu wenig. Gleich mehrere verleihen Tzatziki, Döner oder Pasta die extra Portion Geschmack. Auch wenn Knoblauch sehr gesund ist, sein penetranter Geruch verbreitet sich nach dem Genuss über den Atem und die Haut und sorgt so für unangenehme Begegnungen.

Wie entsteht Knoblauchgeruch?

Schuld am starken Geruch ist das in Knoblauch enthaltene Allicin, welches beim Zerkleinern entsteht und durch den Verzehr in den Magen-Darm-Trakt gelangt. Durch das Blut verteilt sich die schwefelhaltige Substanz im ganzen Körper und wird anschließend über Lunge und Haut nach außen getragen. Und schon ist sie da: die „Knoblauchfahne“!

Rohe Lebensmittel als Gegenmittel

Minze, Milch, Kaffeebohnen – die Versuchsmittel von Knoblauch-Sündern, die „Fahne“ zu vermeiden, sind vielfältig. Doch was hilft wirklich?

Forscher des „Institute of Food Technologists“ der „Ohio State University“ meinen laut „20min.ch“, den Schlüssel gegen Knoblauchgeruch gefunden zu haben. Sie testeten eine Reihe roher und gekochter Lebensmittel wie Äpfel, Kopfsalat, Minzblätter-Saft oder grünen Tee gegen Knoblauchgeruch –mit erstaunlichen Ergebnissen.

Ganz vorn dabei waren die rohen Varianten von Äpfeln und Kopfsalat. Beide sollen laut dem „Journal of Food Science“ den Knoblauchgeruch um 50% reduzieren. Die Forscher erklären das Phänomen damit, dass Enzyme den Geruch zunächst etwas neutralisieren und dann sogenannte Phenole die übel riechenden Verbindungen in der Knolle zerstören.

Apfel- und Minzsaft konnten den Geruch nur ein bisschen mindern, grüner Tee zeigte dagegen gar keine Wirkung. Das beste Mittel gegen Knoblauch ist und bleibt jedoch Minze!

Knoblauchgeruch effektiv mindern

Um eine „Knoblauchfahne“ von vornherein zu vermeiden, kann die gesunde Knolle nicht mitgegessen, sondern nur ihr Aroma verwendet werden.

Beispielsweise kann man den Knoblauch in Öl anbraten, sollte ihn dann aber herausfischen. Gleiches gilt für Tzatziki. Einfach den gehackten Knoblauch für kurze Zeit dem Gurkenwasser hinzufügen und dann wieder heraussieben.