Gesund durch den Winter

Saisonale Küche im Januar

14. Jan. 2015 von

Zu Beginn des Jahres ist die Motivation noch groß, sich gesund zu ernähren. Wem es noch an Rezeptideen fehlt, der kann sich auf Wochenmärkten von frischen und saisonalen Produkten inspirieren lassen.

Im Januar warten die Marktstände mit reichlich Vitaminen auf – vor allem zahlreiche Wurzel- und Knollengemüse-Sorten bekommt man jetzt frisch. Aus wärmeren Ländern wird jetzt eine große Auswahl an Zitrusfrüchten importiert, aber auch heimische Äpfel und Birnen sind noch zu haben.

Mit regionalen Produkten gesund ins neue Jahr starten

Wir alle wünschen uns einen schlanken, gesunden Körper und reine Haut – eine abwechslungsreiche und frische Ernährung ist dabei die Grundlage, um schön von innen und außen zu werden.

Der Körper benötigt besonders Obst und Gemüse, um sein volles Potenzial auszuschöpfen. Leider werden mittlerweile viele Produkte mit Pestiziden behandelt. Bei Importwaren gehen zudem auf den langen Transportwegen viele Vitamine und Nährstoffe verloren – oder konnten sich gar nicht erst in den Früchten bilden, da diese oft unreif geerntet werden, um sie über weite Strecken transportieren zu können.

Daher ist es immer die bessere Wahl, Lebensmittel aus heimischem Anbau zu bevorzugen und Gemüse und Obst möglichst nach der Saison auszuwählen. So hat man direkten Kontakt zum Erzeuger, bekommt frische Produkte und schont die Umwelt.

Regionale Produkte schonen den Geldbeutel

Für das ständig gleichbleibende Obst- und Gemüsesortiment im Supermarkt werden tonnenweise Früchte und Gemüse quer durch die Welt gekarrt, verschifft und geflogen. Die Kosten schlagen sich natürlich auch im teureren Ladenpreis nieder.

Auch Bio-Ware ist deutlich günstiger, wenn man beim Einkauf zu regionalen Produkten greift. Während der Saison kosten Bio-Kartoffeln zum Beispiel kaum mehr als konventionell erzeugte Kartoffeln.

Außerdem schmecken Obst und Gemüse der Saison deutlich besser. Die Produkte wachsen nicht in riesigen Gewächshäusern, sondern im im Freien. Sie bekommen Luft und Sonne und entwickeln so mehr Aroma und Nährstoffe.

Es lohnt sich also im neuen Jahr mehr auf regionale Produkte der Saison zurückzugreifen.

Saisonales Obst- und Gemüse im Januar

Das Angebot an heimischen Früchten ist im Moment noch sehr überschaubar: Im Januar sind nur noch Äpfel und Birnen als heimische Lagerware erhältlich. Dafür ist das Gemüseangebot umso größer. Ob frisch vom Feld, oder als Lagerware, auf den Wochenmärkten werden jetzt zahlreiche Gemüsesorten angeboten.

Saisonales Gemüse, das im Januar frisch geerntet wird:

  • Champignons
  • Grünkohl
  • Lauch/Porree
  • Pastinaken
  • Rosenkohl
  • Schwarzwurzeln
  • Topinambur
  • Wirsingkohl

Gemüse, das im Januar als Lagerware aus heimischem Anbau verfügbar ist:

  • Butterrüben
  • Kartoffeln
  • Kürbis
  • Rote Beete
  • Rotkohl
  • Steckrüben
  • Weißkohl
  • Zwiebeln

Lieblings-Rezept im Januar

Rote-Bete Salat mit Hüttenkäse nach Jamie Oliver

Dieser tolle Salat steckt voller gesunder Zutaten:

  • Rote Bete: Eisen und Folsäure aus der Powerknolle kurbeln die Blutbildung an, sekundäre Pflanzenstoffe lassen die Verdauungssäfte wieder fließen und schützen sogar vor Krebs.
  • Hüttenkäse: Kaum Fett und wenig Kalorien, dafür viel Eiweiß und Calcium: Hüttenkäse sollte viel öfter auf dem Speiseplan stehen.
  • Rucola: Er wirkt verdauungsfördernd und hat eine positive Wirkung auf die Schilddrüse. Außerdem wirkt Rucola immunsteigernd. Wichtig: Immer Bioware kaufen, denn Rucola bindet das Nitrat aus zu stark gedüngten Ackerböden.
  • Basilikum: Basilikum wirkt antibakteriell und kann auch vor anderen Krankheitserregern schützen. Zudem beugt es Schäden, die durch freie Radikale entstehen, vor.
  • Thymian: Thymian hat stark antibakterielle, antivirale und antifungizide Eigenschaften und ist zudem einer der stärksten Gegner von Mikroben. Das Kraut eignet sich hervorragend zur Behandlung von Magenproblemen, während es gleichzeitig die Darmflora unterstützt und aufbaut.

Zutaten (als Beilagensalat für 4 Personen):

  • 500 g gekochte Rote Bete (gibt es schon fertig vakuumverpackt im Supermarkt)
  • 200 g Hüttenkäse
  • 1 Bund Bio-Rucolasalat
  • 2 EL Olivenöl
  • Walnüsse
  • 1/2 Bund Basilikum
  • 1/2 Bund Thymian
  • 1 1/2 EL Balsamico-Essig
  • 1 EL Olivenöl
  • 1 TL Zitronensaft
  • Salz, Pfeffer

Zubereitung:

  1. Die Rote Bete grob in Scheiben schneiden und das Olivenöl dazu geben. Basilikum waschen, trockenschütteln, mit den Fingern klein zupfen und zur Roten Bete geben. Mit etwas Salz, Pfeffer und dem Balsamico-Essig abschmecken.
  2. Den Hüttenkäse mit dem Olivenöl und dem Zitronensaft verrühren, anschließend mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  3. Thymian waschen und trockenschütteln. Die Blättchen abstreifen klein hacken und unter den Hüttenkäse rühren.
  4. Zuletzt den gewaschenen Rucola unter die Rote Bete heben, den Hüttenkäse darüber verteilen, mit Walnüssen dekorieren und mit etwas Olivenöl beträufeln.