Proteine

Ernährungsexperten empfehlen diese Eiweißquellen

25. Aug. 2015 von

Die Diskussion über die „richtige“ Ernährung konzentriert sich in erster Linie auf Kohlenhydrate und Fette. Nun erklären Ernährungsberater Proteine zur Wunderwaffe im Kampf gegen unerwünschte Kilos.

Scheinbar wurde Heidi Klum von ihrem Fitnessberater nach der Schwangerschaft auf eine strenge Eiweiß-Diät gesetzt, um möglichst schnell zu ihrer Modelfigur zurück zu finden. Eiweiß bedeutet im wörtlichen Sinn: Spiegelei ohne Eigelb. Widerlich, aber scheinbar Erfolg bringend.

Bevor jetzt aber alle den Eidotter weglassen: Er enthält zwar etwas Fett, dafür aber mehr Proteine als das Eiweiß. Klingt paradox – wie kann etwas mehr Eiweiß haben als Eiweiß?! - ist aber so.

Was es mit dem Protein auf sich hat

Der Körper kann Eiweiß – oder eben Protein - nicht speichern und ist deshalb auf seine tägliche Ration angewiesen. Geschieht dies nicht, greift er auf die Muskulatur zurück und baut diese langsam ab.

Aber nicht nur die Muskeln brauchen Proteine: Eiweiß ist die Bausubstanz aller Körperzellen: Die Zellen des körpereigenen Immunsystems, des Blutsystems, des Bindegewebes sowie die der Knochen sind auf eine ausreichende Eiweißzufuhr angewiesen. Auch für die Bildung von Hormonen (Schilddrüsen- oder Glückshormone) wird es benötigt.

Nicht nur im Fleisch

„One T-Bone steak a day keeps the doctor away“. Ja, nein, nicht ganz. Tierische Produkte enthalten zwar im Verhältnis viel Protein, es ist aber weder ökologisch noch gesundheitlich sinnvoll, das Eiweiß ausschließlich aus tierischen Produkten zu holen.

Zum Glück ist das auch gar nicht nötig: Zahlreiche pflanzliche Produkte sind ebenfalls gute Lieferanten und enthalten im Gegensatz zu Fleisch meistens weniger Fett. Gemüse und Hülsenfrüchte zum Beispiel haben den Vorteil, dass sie viele wertvolle Vitamine enthalten – denn Proteine allein machen den Körper auch nicht glücklich.

Alternative Eiweißlieferanten

Klar, Eier sind auch tierisch. Ein Ei pro Tag liegt allerdings bedenkenlos drin, ohne dass man Angst vor einem Herzinfarkt haben muss, meint das British Journal of Medicin. Hüttenkäse enthält beispielsweise ganze 25 Gramm Eiweiß und deckt 18 Prozent des täglichen Calcium-Bedarfs in einer Portion und soll sehr langanhaltend sättigen.

Hülsenfrüchte, Quinoa und Bulgur liefern viel Protein. Quinoa hat außerdem den Vorteil, essentiellen Aminosäuren zu enthalten. Und auch Fisch ist eine perfekte Quelle für Omega-3-Fettsäuren und Eiweiß. Allerdings sollte man darauf achten, woher der Fisch stammt: Viele Produkte sind schadstoffbelastet, Fische oder Krustentiere aus Zucht werden außerdem oft mit Antibiotika behandelt.

Für eine Handvoll Nüsse

Nüsse enthalten gesunde ungesättigte Fettsäuren und viel Proteine. Täglich eine Handvoll davon soll erheblichen Einfluss auf unser Wohlergehen haben. Ungesalzen und nicht geröstet, versteht sich. Spinat und Kohl in Kombination mit Bohnen und Linsen versorgen uns mit allen essentiellen Aminosäuren und jeder Menge Proteine.

www.huffingtonpost.com