Ernährung

Der Kampf gegen Cola & Co. – Wie sich Softdrinks erfolgreich bekämpfen lassen

12. Jan. 2016 von

Aus der heutigen Zeit sind Getränke wie Coca-Cola oder Fanta nicht mehr wegzudenken. Besonders Kinder und Jugendlich sind große Fans. Doch so „lecker“ die Softdrinks auch schmecken, so gefährlich und krank ist der enthaltene Zucker für den Körper. Wie lässt sich der Konsum einschränken?

Es ist nicht schwer herauszufinden, wie schädlich die Zuckergetränke auf den menschlichen Körper wirken. Bereits nach wenigen Gläsern oder manchmal gar Schlücken ist der Tagesbedarf an Zucker eines erwachsenen Menschen gedeckt. Bei Kindern und Jugendlichen noch viel schneller. Zudem liefern die Getränke unnötig viele Kalorien, ohne dabei jemals ein richtiges Sättigungsgefühl entstehen zu lassen, im Gegenteil.

Durch den Verzehr von Softdrinks steigt in vielen Fällen das Hungergefühl – und das sorgt im Endeffekt für Übergewicht. Erst kürzlich wurde Coca-Cola von vielen Mexikanern für einen Werbespott zu Weihnachten kritisiert. In Süd-Amerika zählen Cola und Co. zu den größten Dickmachern, weswegen dort niemand gut auf den Hersteller zu sprechen ist.

Softdrinks den Kampf ansagen – aber wie?

Gerade deshalb haben schon Viele versucht, den Verkauf solcher Getränken auf verschiedene Art und Weise einzudämmen. Eine Möglichkeit wäre die Einführung einer Strafsteuer auf Zucker, während andere wiederum von den Herstellern angepasste Rezepte fordern. Für Anhänger beider Lager existieren mittlerweile zwei Möglichkeiten, Softdrinks in ihrer derzeitigen Form nach und nach aus den Regalen der Einkaufsläden verschwinden zu lassen.

Beispiel Mexiko: wie bereits erwähnt ist das Land nicht gerade ein großer Fan von Cola, Fanta und Co. und führte aus diesem Grund im Jahre 2014 eine zehnprozentige Zusatzsteuer für Softdrinks ein. Laut aktuellen Studienberichten soll sich dadurch bereits der Konsum von Zuckergetränken verringert haben. Laut einem Mitarbeiter des Gesundheitsinstituts Mexikos ist der Verkauf bis zu sechs Prozent gesunken. 2014 konnte so der Erwerb von zuckerhaltigen Getränken um bis zu 4,2 Liter pro Person reduziert werden.

Weniger Zucker – Stück für Stück

Englische Forscher haben sich zudem mit der Frage beschäftigt, wie sich eine schrittweise Reduzierung des in Softdrinks enthaltenen Zuckers auf die Bevölkerung auswirken würde. Laut den Forschern der Queen Mary University of London würden die Briten nach einem Fünf-Jahres-Plan am Ende täglich 38 kcal weniger zu sich nehmen und 1,2 Kilo leichter sein. Darüber hinaus reduziere sich zudem die Zahl der übergewichtigen Mitbürger und der Diabetes-Typ-2-Erkrankungen.

Das Interessante an der reduzierten Süße ist die Wahrnehmung der Konsumenten. Durch einen beständigen Rückgang des enthaltenen Zuckers, würde sich der Körper nach und nach an den geringeren Bestand gewöhnen. Dadurch würde auch die Illusion entstehen, dass nicht zu viel oder zu wenig Zucker im Getränk enthalten ist.

Die Frage, die sich nun jedoch stellt, ist, ob die Lebensmittelindustrie überhaupt zu einem solchen Schritt bereit wäre, oder weiterhin Unmengen an Zucker in die eigenen Getränke kippt.

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