Deos gegen Schweißgeruch im Test

Nicht alle Deos wirken verlässlich und lange gegen Schweißgeruch. Bei einem Vergleich von 25 Deodorants der deutschen Stiftung Warentest wurde demnach auch nur ein Mal die Note "Sehr gut" vergeben.

Getestet wurden Aerosolsprays, Roller, Sticks, ein Kristall und ein Pumpspray. Die Preise liegen zwischen 0,60 und 8,90 Euro für 50 Milliliter. Als Testsieger konnte sich der Stick Rexona-Activerserve Cotton Dry behaupten.

Nur drei der getesteten Deos (Rexona, Tabac und Fa) schützten laut Stiftung Warentest auch nach 24 Stunden noch sehr gut vor Schweißgeruch, immerhin fünf wirkten acht Stunden nach dem Auftragen noch sehr gut.

Sechs der 25 getesteten Produkte waren nur "befriedigend", der Deokristall sogar nur "ausreichend".

Alle überprüften Sprays kommen laut Test mit vergleichsweise umweltverträglichen Treibmitteln auf den Markt, der getestete Pumpspray kommt sogar gänzlich ohne aus.

Aluminiumsalze, Parfum und Alkohol

Bei den meisten Deos werden mehrere Stoffe und Wirkprinzipien gegen Schweißgeruch kombiniert. Fast in jedem Produkt kommen Aluminiumsalze zur Anwendung, welche die Schweißdrüsenausgänge verengen und damit die austretende Schweißmenge verringern.

Parfumstoffe überdecken die Gerüche und bremsen die Aktivität der Bakterien, welche aufgrund chemischer Reaktionen erst für ein etwaiges Geruchsproblem verantwortlich sind.

Auch Alkohol verzögert das Bakterienwachstum und wirkt desinfizierend.

Geschulte Nasen

In der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift "test" wird der Versuchsaufbau wie folgt beschrieben: "Prüfer mit geschulten Nasen erschnüffelten an jeder Person, wie die deodorierte Achsel im Vergleich zu der anderen roch, die zu Vergleichszwecken ohne Deo geblieben war."

Geschnuppert wurde acht Stunden nach dem Auftragen und 24 Stunden danach. Die Ergebnisse sind allerdings nur als Durchschnittswerte zu betrachten, denn die Wirksamkeit hängt auch davon ab, wie viel man schwitzt und die Deos wirken nicht bei jedem gleich, betont die Stiftung Warentest.

Gut verträglich

Beim aktuellen Test gab es keinerlei Produktunverträglichkeiten. Dennoch kann es zu unerwünschten Nebenwirkungen wie Reizungen kommen. Die Stiftung Warentest rät, in so einem Fall das Produkt abzusetzen und gegebenenfalls einen Hautarzt aufzusuchen.