Tschüß Mikroplastik!

Biowachse können schädliche Partikel in Kosmetika ersetzen

12. Okt. 2015 von

In Zahnpasta oder Duschgel wird Mikroplastik für einen besonders reinigenden Peelingeffekt eingesetzt. Weil die winzigen Partikel aber eine umweltschädigende Wirkung haben, sollen jetzt natürliche Wachse ihre Funktion bald übernehmen.

Das Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik (UMSICHT) hat ein innovatives Verfahren entwickelt, mit dem es marktfähige Alternativen herstellen kann: Mikropartikel aus Biowachs. Dabei werden natürliche Wachse entweder zu Pulver zermahlen oder unter Hochdruck auf die entsprechende Größe und Form gepresst. Die Biowachs-Partikel weisen dann ähnliche Eigenschaften wie die Mikroplastik-Kügelchen auf.

Alternativen zum Mikroplastik bestehen aus Bienen-, Carnauba- und Candelillawachsen. Diese natürlichen Zutaten können ebenfalls zu so genannten Abrasionspartikel verarbeitet werden.

Die Vorteile der neuen Kügelchen in Peeling und Cremes liegen auf der Hand: Es sind nachwachsende Rohstoffe, die relativ schnell biologisch abbaubar und gesundheitlich unbedenklich sind. Im Alltag begegnen sie uns bereits als Bestandteil vieler Lebensmittel.

Bis sich die Biowachse jedoch bei den Kosmetikherstellern durchgesetzt haben, kannst du deine Kosmetikprodukte vor und während des Einkaufs einfach mit der Codecheck-App sannen und erfährst in Sekundenbruchteilen, ob ein Produkt belastet ist. Wenn das der Fall ist, zeigt dir die App Alternativprodukte an.

Produkte, die frei von Mikroplastik sind: