Kosmetikserie Teil 1

Bakterienschleudern im Bad: Wimperntusche & Eyeliner

05. Juni 2016 von

Eigentlich wollen wir uns im Bad aufhübschen. Dass wir uns dabei aber ganz schön schmutzig machen, ist vielen adrett geschminkten Ladies nicht bewusst. Wir erläutern, wo sich die Bazillen verstecken und worauf du bei der Verwendung von Make-up achten musst.

Mit Bakterien ist es eigentlich ganz einfach. Grundsätzlich gilt: Je feuchter und größer der Nährboden ist, desto einfacher können sie sich vermehren. Das heißt Handtücher, Waschlappen, Zahngläser, aber auch schmierige Puderquasten, Cremes, Zahnbürsten, Wimperntusche, Lippenstifte und Haarbürsten sind Bakterien-Top-Kandidaten, die beim Frühjahrsputz gerne übersehen werden.

So dreckig sind Wimperntusche und Eyeliner

Anscheinend müssen wir uns in Sachen Mascara nicht nur mit verklumpten Wimpern und Fliegenbeinen herumschlagen, sondern auch mit Bakterien. Woman’s Health schreibt nämlich, dass das International Journal of Cosmetic Science ein Bericht veröffentlichte, für welchen Wissenschaftler zweier brasilianischer Universitäten 40 Mascara-Proben untersucht haben. Die Proben waren nicht neuwertig, sondern wurden bereits einige Male von Frauen verwendet.

Das Forschungsergebnis: 79 Prozent der Proben waren mit Staphylokokken verseucht. Ähnlich sieht es mit Eyelinern aus. Eine mögliche Erklärung für den Bakterienbefall ist das dunkle Innere der Tuben. Auch unter diesen Bedingungen gedeihen Bakterien bestens – insbesondere nach drei Monaten. Das ist die Frist, nach der Mascara und Eyeliner normalerweise ablaufen.

Nicht überraschend: 86 Prozent aller Frauen benutzen ihre Mascara auch nach drei Monaten noch. Wäre doch schade, sie einfach wegzuschmeißen. Das sollten wir uns aber gut überlegen: Ältere Mascaras und Eyeliner erhöhen das Risiko von geröteten, gereizten Augen.

Eine Möglichkeit, dem Verschleiß entgegen zu wirken: Nur noch Reisegrössen kaufen.

Morgen rücken wir den Bakterien in euren Cremetiegeln zu Leibe.