Windeldermatitis

Babyglück: Zart wie ein Babypopo

04. Aug. 2015 von

Roter Po, da sind wir ganz und gar nicht froh: Windeldermatitis ist ein regelrechter „Klassiker“ unter den Kinderkrankheiten. Zum Glück ist er einfach zu behandeln.

Zart und geschmeidig stellen wir uns das Hinterteil unserer Säuglinge vor, doch bei sage und schreibe 100% aller Babys kommt es zu Ausschlag, gereizter oder geröteter Haut. Das sagt zumindest die Statistik. Zurück gehen die Hautprobleme aufs Wickeln. Und Achtung, jetzt wird’s ein wenig grausig:

Jede Haut die Windeln trägt kommt früher oder später in Kontakt mit Fäkalien. Und die setzen der Babyhaut ganz schön zu. Besonders bei Durchfallerkrankungen kommt da einiges zusammen: Medikamente, ganze Bakterienstämme und die Überreste einer mehr oder weniger gesunden Ernährung. Aber nicht nur Kot und Urin sind ein Problem, sondern auch die mangelnde Luftzufuhr.

Windeln sind so abgedichtet, dass keine Flüssigkeit nach aussen tritt und etwas verschmutzen könnte. So entsteht ein feuchtwarmes Klima, welches ein regelrechter Bakterienherd ist. Zudem schwächt es die Barrierefunktion der Haut und macht sie entzündungsanfällig. Aber nicht nur diese Faktoren spielen eine Rolle, die Neigung zur Kinderkrankheit kann auch vererbt sein.

Behandeln und Vorbeugen

Wenn der Popo erst einmal rot ist, dann kann man Baby ganz einfach wieder gesund pflegen. Bei einer leichten Windeldermatitis hilft sogar oftmals ein Wechsel der Windelmarke. Es empfiehlt sich, ein mildes Waschmittel zu verwenden und z.B. ganz auf Weichspüler zu verzichten: Heute sind Säuglinge einem Cocktail aus Reiz-, Duft- und Parfümstoffen ausgesetzt.

Falls die Symptome schwerer werden und sich Bläschen bilden oder eine Entzündung auftritt, dann muss man schnellstens zum Arzt mit seinem Kind. Dann könnte eine Pilz- oder Bakterieninfektion die Haut irritieren. Es wird eine Salbe aufgetragen und die Windel regelmässig gewechselt. Gelegentlich etwas frische Luft an den Babyhintern lassen, dann lächelt Junior bald schon wieder selig.