Gelbe Zähne

Aus Gelb mach Weiß

22. Juli 2015 von

Nichts mindert die Wirkung eines Lächelns so sehr wie gelbe Zähne. Sogar krumm ist besser, Zahnlücke sogar sexy. Aber wieso, wieso bleiben die Beißerchen einfach nicht so weiß, wie sie es als Milchzähne waren?

Photoshop hilft

Es ist zwar hoffentlich völlig unnötig darauf hinzuweisen, dennoch hier nochmals zur Erinnerung: Die aller-, allermeisten zähnefletschenden Schönheiten auf den Hochglanzmagazinen haben in Wirklichkeit auch keine blütenweißen Zähne. Aber Photoshop hilft. Und à propos Foto: Falls Eure Zähne auf den Selfies eher grau als weiß erscheinen, liegt das nicht an Euch, sondern am Weißabgleich der Kamera. Also ungeniert Filter drüber.

It’s not rocket-science

Nein, es ist wirklich nicht schwer zu erraten, wer die Übeltäter sind, die hinter den braunen und gelben Verfärbungen unserer Zähne stecken: Alkohol, Koffein, Nikotin. Genauer: Rotwein, Kaffee (auch Schwarztee) und Zigaretten. Diese Suchtmittel sind für so viel Schlechtes in und an unserem Körper verantwortlich, dass man sich tatsächlich fragen kann, wieso wir nicht einfach damit aufhören, sie zu konsumieren. Tja. Diese Frage zu beantworten geht dann tatsächlich in Richtung Raketenwissenschaft.

Alterserscheinung

Unser Hauptfeind im Kampf um ewige und totale Schönheit ist das Altern. Denn über die Jahre wird der Zahnschmelz immer dünner, die darunter liegende, dunklere Dentinschicht kommt zum Vorschein, unsere Zähne werden gelb. Die Abtragung der äußersten Zahnschicht wird durch zucker- und säurehaltige Lebensmittel noch begünstigt. Auch bestimmte Medikamente wie Antibiotika oder blutdrucksenkende Mittel können Verfärbungen verursachen.

Was tun – professionelle Hilfe

In erster Linie ist Zähneputzen sicher immer schon mal eine gute Idee. Morgens und abends reicht allerdings aus - wer zu oft Hand anlegt, rubbelt bestenfalls den Schmelz vom Zahn und erreicht damit genau das, was er eigentlich verhindern will. Lieber nach den Mahlzeiten kurz den Mund ausspülen.

Einmal im Jahr lohnt sich auch der Weg zur professionellen Zahnreinigung. Diese bringt für gewöhnlich die Verfärbungen durch Kaffee, Nikotin und Wein schonend weg und verpasst den Zähnen noch eine Schutzschicht. Außerdem spart man sich dadurch den Extragang zur Zahnarztkontrolle – sofern man keine Löcher hat.

Was ausprobieren – Hausmittelchen

Backpulver, Zitronensaft und Erdbeeren sollen dabei helfen, weißere Zähne zu bekommen. Da aber auch diese Mittelchen den Zahnschmelz angreifen (siehe oben Zucker und Säure), sollte man sie nicht häufiger als alle zwei Wochen anwenden. Backpulver mit einer Zahnbürste auf die Zähne verteilen – nicht schrubben! - Und einwirken lassen ODER Mund mit Saft einer Zitrone rund drei Minuten spülen, mit Wasser nachspülen ODER Erdbeere zerdrücken und auf Zähne auftragen, einwirken lassen.

Nach allen Behandlungen gilt: Während 30 Minuten darf nichts Saures gegessen oder getrunken werden und auf keinen Fall sollte man sich gleich danach die Zähne putzen: Der Zahnschmelz ist dann sehr empfindlich. Auch Sonnenblumenöl soll helfen, weißere Zähne zu bekommen.

Dazu einfach mit einem Schluck Öl den Mund drei bis fünf Minuten spülen, Öl nicht runterschlucken sondern ausspuken und Mund mit Wasser ausspülen. Soll auch bei Mundgeruch helfen.

Was du besser sein lässt

Abgeraten wird von speziellen bleichenden Zahncremes. Diese beinhalten Partikel, die die oberste Schicht des Zahnes abschmirgeln und dem Zahn so schaden. Außerdem haben Tests erwiesen, dass keine einzige Paste, die im Handel erhältlich ist, wirklich zu weißeren Zähnen verhilft. Auch bei Bleaching Sets, die es in Apotheken zu kaufen gibt, ist die effektive Wirkung umstritten, bei falscher Anwendung können Zähne und Zahnfleisch beschädigt werden.

Bleaching – bitte dezent

Wer trotz Zahnreinigung und reduziertem Konsum von verfärbenden Lebensmitteln ein Problem mit seinen Zähnen hat, für den lohnt sich vielleicht tatsächlich ein professionelles Bleaching beim Zahnarzt.

Je nachdem ob es sich um ein Home Bleaching oder Office Bleaching handelt. Die Wirkung hält je nach Gewohnheiten des Patienten bis zwei Jahre. Aber bitte, übertreibt es nicht mit dem Weiß: Wenn das Gegenüber die Sonnenbrille aufsetzen muss, wenn Ihr den Mund aufmacht, ist es zu viel! Kennt Ihr die Pedigree Dentastix Werbung? So sieht das etwa aus. NICHT schön!