Kaffee gemahlen

Auch Kaffee enthält Acrylamid

28. Mai 2005 von

Neben Kartoffeln spielen auch andere Lebensmittel wie Kaffee bei der Zufuhr des krebserregenden Acrylamid eine Rolle.

Nach verschiedenen Studien zum Acrylamid-Gehalt einzelner Lebensmittel hat das BAG untersucht, wie viel Acrylamid die Schweizerinnen und Schweizer im Durchschnitt pro Tag aufnehmen. 13 Frauen und 14 Männer im Alter von 16 bis 57 Jahren brachten während zwei Tagen ein Doppel der von ihnen eingenommenen Nahrung ins Labor. Als mittlere tägliche Aufnahme von Acrylamid durch Mahlzeiten und Getränke wurden 0,28 Mikrogramm pro Kilogramm Körpergewicht gemessen.

Dazu trugen das Frühstück 8 Prozent, das Mittagessen 21 Prozent, das Nachtessen 22 Prozent, Zwischenverpflegungen 13 Prozent und Kaffee 36 Prozent bei. Der Verzehr von gebratenen, gebackenen, gerösteten und frittierten Kartoffeln lag in dieser Studie unter dem schweizerischen Durchschnitt. Hingegen zeigte es sich, dass Kaffee bei einer typischen schweizerischen Ernährungsweise eine relevante Quelle von Acrylamid ist.

Der Studie zufolge können Lebensmittel in genügend hoher Menge trotz relativ geringem Gehalt einen wichtigen Teil zur Acrylamid-Aufnahme beisteuern. Das BAG schliesst nicht aus, dass in der normalen Ernährung weitere - noch nicht identifizierte - Lebensmittel dieser Art vorkommen.