Eis selber machen

Zuckerüberdosis adé

11. Juli 2015 von

Mit gutem Gewissen schlemmen: Selbstgemachtes Eis ist lecker, kalorienarm und sogar gesund. Wir zeigen die, wie’s geht.

Eiskalte Kalorienbomben

Industriell hergestelltes Eis ist eine richtige Kalorienbombe: Es enthält Unmengen an Eis und Rahm und ist nicht nur schlecht für die Sommerfigur, sondern auch für die Gesundheit. Besonders für Kinder sind viele Produkte ungeeignet, wie die „Pralinato“ oder die „Magnum“, denn über 100 Kilokalorien sind zu viel für ein Kind. Eine Magnum hat im Durchschnitt 200 Kalorien. Wer an heißen Sommertagen trotzdem nicht auf die erfrischende Leckerei verzichten will, kann ganz einfach selber Eis herstellen.

Mehr Aroma, weniger Kalorien

Ob Pfefferminz-Limetten, Orangen-Lavendel, Zitrone-Gurke mit Borretsch-Blüten: Die Eiskreationen von Volker Hobl, dem gelernten Koch aus Hamburg, sind selbstgemacht, lecker und gesund. Inspirieren ließ er sich von Cocktails, denn da kombiniert man häufig süße und bittere Geschmäcker, was er nun auch beim Eis ausprobieren wollte.

Mit Erfolg! Das Eis kommt bei Jung und Alt sehr gut an. Ein weiterer Pluspunkt: Das selbstgemachte Eis ist kalorienarm, zuckerarm und kommt mit wenig Rahm aus. Hobls Geheimtipp: "Ein Eis muss nicht extrem süß sein. Ich habs lieber, wenn man noch andere Geschmacksnoten spürt". Auch die New Yorkerin Fany Gerson setzte auf frisches und zuckerarmes Eis. Sie stellt sogenannte Paletas, "bunten Stängel" aus frischen Früchten her und verkauft sie mit großem Erfolg.

Erdbeer-Sorbet selber machen

Nun kannst du das Ganze gleich selber ausprobieren!

Sie brauchen:

900 Gramm frische Erdbeeren, 300 Milliliter Wasser, 150 Gramm Puderzucker, Saft einer Bio-Zitrone und etwas Zitronenschale, gegebenenfalls 4 Blatt Gelatine oder 1 Teelöffel Agar-Agar.

Zur Zubereitung:

Die gewaschenen Erdbeeren werden püriert und mit dem Wasser, dem Puderzucker und Zitronensaft gut verrührt. Puderzucker ist beim Glace Selbermachen immer die bessere Variante zum haushaltsüblichen Zucker, da er sich viel besser auflöst. Wird keine Gelatine oder pflanzliches Agar-Agar verwendet, dann einfach noch etwas Zitronenschale (abgerieben oder fein mit dem Zestenreisser abgezogen) unterrühren und in einer Schüssel in die Gefriertruhe geben. Ab und an mit einer Gabel durchrühren, bis es richtig gefroren ist.

Wird ein Geliermittel verwendet - ohne Gelatine ist das Fruchteis vegan -, sollte das Ganze aufgekocht werden. Hierzu vorher die Gelatine in kaltem Wasser einweichen, die pürierte Masse ein paar Minuten köcheln lassen, vom Herd nehmen und die eingeweichte Gelatine einrühren, oder das Agar-Agar. Abkühlen lassen und wie beschrieben einfrieren. Gelatine – oder Agar-Agar – wird verwendet, um das selbstgemachte Wassereis cremiger zu machen. Den Unterschied merkt man deutlich.

Lecker, aber ehr nichts für die Sommerfigur: