Kosmetik-Mythen

Was ist richtig, was falsch?

15. Mai 2015 von

Ob gegen unreine Haut oder dünnes Haar - es gibt unzählige Hausmittelchen, die angeblich Wunder wirken sollen. Doch wie viel Wahrheit steckt hinter den Kosmetik-Mythen?

Mythos 1: Zahnpasta hilft gegen entzündete Pickel

Bereits unsere Großmütter beherzigten diesen Tipp. Früher machte dies auch tatsächlich noch Sinn: Zahnpasta wirkt leicht antiseptisch und soll so den Pickel zum austrocknen und verschwinden bringen. Heute stecken allerdings jede Menge weitere Substanzen in Zahncremes, wie bspw. Menthol oder Fluor, welche die Entzündung sogar fördern können. Diesen Mythos besser gleich vergessen! Die Alternative gegen hartnäckige Pickel: Der Wirkstoff Benzoylperoxid, empfohlen von Stiftung Warentest.

Mythos 2: Häufiges Schneiden macht die Haare dicker und dichter

Stimmt nicht ganz: Wiederholtes Schneiden verhilft weder zu mehr noch dickerem Haar. Allerdings ist ein optischer Unterschied festzustellen, denn nach dem Schneiden wirkt die Frisur voluminöser und die Haare gesünder, da die ausgedünnten Haarspitzen entfernt wurden.

Mythos 3: 100 Bürstenstriche täglich lassen die Haare glänzen

Ein klassischer Beauty-Tipp, den jeden kennt. In Wahrheit ist übermäßiges Bürsten schädlich fürs Haar: Die Bürstenstriche rauen das Haar auf, so dass es brüchig wird. Sie verteilen den Talg der Kopfhaut in die Haare, so dass sie fettig wirken. Besser die Haare nur so lang kämmen oder bürsten, bis sie entwirrt sind.

Mythos 4: Viel Wasser trinken macht die Haut prall und glatt

Viel Wasser trinken ist gesund, keine Frage. Es unterstützt die Durchblutung, den Stoffwechsel und das Bindegewebe. Für die Haut gilt aber nicht dasselbe: Die äußere Hautschicht ist Umwelteinflüssen ausgesetzt, gegen die das Wasser nichts ausrichten kann. Besser die Haut von außen Pflegen.

Mythos 5: Hämorrhoiden-Salbe lässt Tränensäcke abschwellen

Die gefäßverengende und abschwellende Wirkung am Po lässt sich nicht auf die feine Haut unter den Augen übertragen. Die Salben können Schmerz- oder Entzündungshemmer enthalten, die die Haut reizen oder auf Dauer dünner machen.