Jetzt beginnt die Saison

Warum Kohl auf den Teller gehört

13. Okt. 2016 von

Im Herbst ist Kohlsaison! Zum Glück, denn in Kohl stecken mehr Vitamine und Mineralstoffe als in den meisten anderen Gemüsesorten. Er stärkt die Seh- und Immunkraft, beugt Osteoporose vor und hält den Darm gesund. Zudem kommt er jetzt zur Saison aus regionalem Anbau und ist somit besonders nachhaltig!

Kohl: Eine echte Vitaminbombe

Vitamin C

Eine wahre Sensation ist der Vitamin C-Gehalt in Kohl. Schon mit 100 Gramm Kohl deckt man den gesamten Tagesbedarf des Vitamins, das wir gerade jetzt in der Erkältungszeit besonders brauchen, um unser Immunsystem zu stärken.

Doch wird das hitzeempfindliche Vitamin C beim Kochen nicht zerstört? Das ist normalerweise der Fall, nicht so bei Kohl. Durch spezielle Co-Enzyme im Kohl entsteht eine biochemische Verbindung, die das Vitamin C erhält, selbst wenn man den Kohl einige Zeit kocht.

Vitamin A

Kohl enthält außerdem sechs mal mehr Vitamin A und Betacarotin als Erbsen und sogar 40 mal mehr als Sellerie. Das Vitamin und seine Vorstufe, das Pro-Vitamin Betacarotin, tragen zum Erhalt der Sehkraft bei und sorgen für ein starkes Immunsystem und Vitalität.

B-Vitamine

Kohl enthält laut „wissen.de“ zusätzlich noch mehrere Vitamine der B-Gruppe. Diese sind essentiell für die Nerven, den Eiweiß- und Energiestoffwechsel und die Abwehrkräfte. Darüber hinaus sind B-Vitamine wichtig für gesunde Haut, Haare und Nägel. Vitamin B6 (Folsäure) unterstützt die Zellteilung und die Blutbildung.

Vitamin E

Kohlsorten wie Blumenkohl, Brokkoli und Co gehören zu den besten pflanzlichen Vitamin-E-Liferanten. Das Vitamin schützt vor schädlichen Umwelteinflüssen und beugt so frühzeitiger Alterung vor.

Vitamin K

Kohlpflanzen sind ebenfalls reich an Vitamin K, das eine zentrale Rolle für die Blutgerinnung spielt. Am höchsten ist der Gehalt laut „wissen.de“ in Sauerkraut.

Kohl stärkt die Knochen

Neben der Vielfalt und der hohen Konzentration an Vitaminen, enthalten Wirsing, Weißkohl und andere Kohlsorten auch jede Menge wichtige Mineralstoffe. So kann man mit einer Portion Kohl (ca. 250 Gramm) fast den gesamten Tagesbedarf an Calcium decken, schreibt „bankhofer-gesundheitstipps.de“. Calcium hält die Knochen stark und beugt Osteoporose vor.

Darüber hinaus enthält Kohlgemüse laut „meine-vitalität.de“ viel Eisen, Phosphor, Magnesium, Chrom, Mangan und Kalium.

Kohl hält den Darm gesund

Kohl kann aufgrund seines hohen Gehaltes an Ballaststoffen außerdem Verstopfung bekämpfen. Zudem sorgt das Gemüse für gesunde Cholesterinwerte im Blut. Da Kohl auch zu einer gesunden Darmschleimhaut beiträgt, kann er vor Magen- und Darmgeschwüren schützen und so das Risiko für Magen- und Darmkrebs erheblich senken.

Blähungen durch Kohl vermeiden

Fest steht also: Kohl sollte so oft wie möglich auf dem Speiseplan stehen. Leider meiden ihn Viele aus Angst vor Blähungen. Zum Glück gibt es einfache Tipps, die Kohl leichter verträglich machen:

Einfrieren

Nach dem Waschen der Kohlblätter sollte man sie für ein bis zwei Tage einfrieren, empfiehlt „bankhofer-gesundheitstipps.de“. Die Kälte bricht die Faserstruktur der festen Blätter auf, was sie nach dem Kochen leichter verdaulich macht.

Kochbeigaben

Meine-vitalität.de“ rät zum Zugeben einer Brotrinde beim Kochen von Kohl. Das macht ihn besser verträglich und mindert zudem den Kohlgeruch.

Fenchelpulver im Kochwasser verhindert laut „Brigitte“ ebenfalls Blähungen. Zudem ist es wichtig den Strunk oder Stiel vom Kohl zu entfernen, da dieser schwer verdaulich ist.

Tee

Auch ein Tee aus Fenchel, Kümmel oder Kamille nach dem Essen kann einen Blähbauch mindern.

Rezept: Weißkohl eingelegt nach „daskochrezept.de

Zutaten (für 6 Portionen):

  • 2 kg Weißkohlkopf
  • 1 1/2l Wasser
  • 3 EL Salz
  • 15 Wacholderbeeren
  • 1TL Kümmel
  • 1TL Zucker

Zubereitung:

  1. Die Blätter des Weißkohlkopfes ablösen und circa 15 Minuten blanchieren. Dicke Rippen mit einem Messer abflachen oder heraussschneiden.
  2. Kohlblätter in ein Steingutgefäß schichten. Wasser mit Salz, Wacholderbeeren, Kümmel und Zucker aufkochen. Die Mischung lauwarm über das Kraut gießen, mit Teller und Stein abdecken und zwei bis drei Wochen gären lassen.
  3. WICHTIG: Zwischendurch kontrollieren, ob noch genügend Saft auf dem Kraut steht. Bei Bedarf nachgießen.