Fairness im Blumenhandel

So kaufst du Blumen für die Liebste richtig

14. Feb. 2016 von

Blumen sind nicht gleich Blumen: Auch beim Kauf der Naturschönheiten kannst du Fairtrade und Regionalität fördern. So geht’s.

Passend zum Valentinstag zieren sie die Schaufenster von Kaufhäusern und Blumenläden: Wunderhübsche Sträuße in allen Farben und Größen. Natürlich sind die exotischen Blumen wunderschön, wenn du allerdings auf die Klimabilanz achten möchtest, dann fragst du im Handel nach der Herkunft der Blumen. Sie sollten regional und saisonal sein. Öko-Fair hat eine Übersicht als PDF-Datei zusammengestellt, welche Blume wann Saison hat.

Umweltzerstörung und Ausbeutung

Auch der Ort wo du kaufst, spielt eine Rolle. Wenn du ein regionales Geschäft anstelle eines Großhändlers unterstützen möchtest, ist das super. Man denkt es sich nicht im ersten Moment, aber auch der Blumenhandel ist ein knallhartes Geschäft.

Viele der Rosen, die wir kaufen, wachsen in Afrika, vor allem in Kenia und Tansania. Dort sind leider die Arbeiter oftmals unmenschlichen Arbeitsbedingungen ausgesetzt, aggressiver Pestizideinsatz ist an der Tagesordnung und zum Wachstum und weltweitem Versand der Schnittblumen werden massenhaft Ressourcen verbraucht. So etwas zu verschenken macht ja dann auch keien Freude mehr, oder?

Ein Fairtrade-Label für Blumen ist beispielsweise das der Schweizer Stiftung Max Havelaar. Dann kannst du deine Rosen guten Gewissens kaufen und musst dich nicht fragen, woher die Pflanzen kommen oder welche zweifelhaften Unternehmen man mit dem Kauf unterstützt. Die einzige Kritik an den Fairtrade Rosen: Das viele Wasser, das beispielsweise in Afrika verbraucht wird, um die Blumen aufzuziehen.

Blumen vom Discounter und Bio-Schnittware

Auch Bioblumen kann man inzwischen bekommen. Das ist allerdings nicht ganz so einfach, am ehesten in einer Bio-Gärtnerei oder auf dem regionalen Wochenmarkt. Fairtrade-Blumen sind im Gegensatz zu Bio-Blumen keine Seltenheit mehr und praktischerweise kann man sie auch gleich zusammen mit dem Wocheneinkauf einpacken.

Rewe oder Penny verkaufen täglich faire Bouquets. Wenn der Valentinstag naht, dann ist der Frühling auch nicht mehr weit. Warum nicht deinen Balkon bepflanzen? Bingenheimer Saatgutmischungen schmecken den Bienen, begrünen dein Haus und ergeben zur richtigen Zeit einen hübschen, selbst gesäten Blumenstrauß. Kaufen kann man die Mischung der Initiative Vielfalt erleben bei dm, Alnatura und Budni.

Sprache der Blumen

Wenn man Blumen verschenkt, dann möchte man damit zeigen, dass man jemanden gern hat, an diesen Menschen denkt oder jemandem einfach eine Freude bereiten möchte. Welche Blumen haben denn welche Bedeutung?

Die Rose

Der Klassiker oder die Königin unter den Blumen: Die rote Rose steht schlichtweg für pure, wahre Liebe. Man sucht sie also aus, wenn man seiner Liebe und Leidenschaft ausdrücken möchte – zumindest, wenn man die Farbe rot wählt. Pink oder rosé stehen für Jugend und Schönheit und lassen zarte Gefühle erahnen. Die weiße Rose symbolisiert Unschuld und Treue – deshalb ist sie in vielen Hochzeitsgestecken.

Die Lilie

Die weiße Lilie steht für Licht, echte Liebe und gilt als Symbol für Reinheit, Unschuld und Jungfräulichkeit. Deswegen schenkt man sie, wenn man die Richtige gefunden hat und wirklich von Herzen etwas schenken möchte.

Die Amaryllis

Sie steht für eine interessante Anziehungskraft, aber nicht für mehr – eher eine Blume für die Freundschaft. Daher sollte man sie nicht verschenken, wenn man seine Liebe ausdrücken möchte.

Die Calla

Obwohl sie oftmals als Blume der Trauer beschrieben wird, symbolisiert sie Unsterblichkeit. Wenn du eine Calla schenkst, dann sagst du damit aus: „Ich bin fasziniert von Dir“ oder „Du bist wunderschön.“ Die Calla steht auch für ein elegantes Äußeres.

Die Margerite

Sie drückt Natürlichkeit und unverfälschtes Glück aus. Daher kann man sie jedem überreichen, der es wirklich verdient, diese Blume der Freude zu bekommen. Bei Liebenden hinterfragt die Margerite allerdings die aktuellen Gefühle des Partners.