Gesundes aus der Natur

Ringelblume: Wundheilung ganz ohne Nebenwirkungen

23. Juli 2015 von

Manche sprechen von ihr wie von einem Wundermittel: Die Ringelblumen-Salbe. Man sagt ihr eine entzündungshemmende und wundheilende Wirkung nach. Wir gehen dem auf den Grund.

Natürliches Heilmittel

Die Arzneipflanze Calendula officinalis, in der Umgangssprache Ringblume genannt, soll bei der Wundheilung Wunder wirken. Es gibt eine Reihe von Untersuchungen, die zeigen, dass die Salbe eine entzündungshemmende und wundheilende Wirkung hat. Die heilende Wirkung der Ringelblume war aber schon früher bekannt: In der Volksmedizin hat die Blume Tradition und ist bis ins 12. Jahrhundert dokumentiert. Bis in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde die Calendula zur Wundheilung nach Amputationen eingesetzt.

Keine allergische Reaktionen

Es gibt Patienten, die allergisch auf chemische Salben reagieren. Die natürliche Ringelblumen-Salbe ist somit die ideale Alternative für solche Kandidaten. Eine Studie mit insgesamt 254 Brustkrebspatientinnen zeigte, dass eine lokale Therapie mit der Ringelblumen-Salbe die Rate an strahleninduzierten Entzündungsreaktionen der Haut im Vergleich zur Behandlung mit Trolamin-Gel signifikant senkte.

Therapeutische Breite

Die Wirkung der Ringelblume ist – wie bei allen Naturheilmitteln – nicht auf eine Substanz, sondern auf das Zusammenspiel mehrerer Substanzen zurückzuführen. Da die Substanzen der Calendula zudem wasserlöslich sind, sind zur Behandlung am besten Spülungen und Tees geeignet. So kann die Heilpflanze beispielsweise bei Entzündungen im Mund und Rachenraum helfen. Das einzige Manko: Die Calendula, besonders in Tee-Form, kann unterschiedlich stark wirken. Je nach Menge, Wassertemperatur und Dauer des Ziehens werden Inhaltsstoffe in unterschiedlicher Intensität herausgelöst.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Calendula nicht zu den „großen“ Arzneimitteln gehört, aber für leichte Verbrennungen und Wunden empfehlenswert ist, da sie zudem ein Naturheilmittel ist und das Risiko für allergische Reaktionen durchaus kleiner ist als bei chemischen Präparaten.