Politischer Vorstoß

Grüne wollen Kaffeekapseln aus Aluminium reduzieren

10. März 2016 von

Die Grünen wollen den Verbrauch von Kaffeekapseln aus Aluminium eindämmen. Ein Pfandsystem oder eine Umweltabgabe stehen zur Debatte.

In Deutschland wurden im Jahr 2014 fast drei Milliarden Kaffeekapseln verbraucht. Das entspricht einer Menge von 5000 Tonnen Abfall aus Aluminium und Plastik. Dies bedeute eine enorme Ressourcen- und Energieverschwendung, so der Sprecher der Grünen Peter Meiwald.

Gesetzgeber soll Konzepte vorlegen

Ein politischer Vorstoß im Bundestag soll nun den Trend zu Aluminium-Kapseln stoppen. Dem „Spiegel“ sagte Meiwald außerdem, dass diese Art von Kaffeekapseln ein „ökologischer Irrweg“ sei. Bequemlichkeit dürfe nicht auf Kosten der Allgemeinheit gehen, so der umweltpolitische Sprecher. Der Gesetzgeber sei gefragt, Konzepte zur Müllvermeidung vorzulegen. Laut den Grünen könnte ein Pfandsystem, oder eine Umweltabgabe auf die Kapseln helfen, weiteren Abfall zu vermeiden.

Kaffeekapseln unbedingt recyclen

Wer Kaffeekapseln aus Aluminium benutzt, sollte diese nach Gebrauch unbedingt recyclen lassen. Immer mehr Gemeinden stellen Container für die Sammlung der Kapseln zur Verfügung. Auch können die Kapseln in Nespresso-Boutiquen – oder deren Partnergeschäften – abgegeben werden.

Alle Bestandteile der Kapsel sind nämlich wiederverwertbar. Moderne Anlagen zerkleinern die Kapseln und trennen mittels Sieben das Aluminium vom Kaffeesatz. Das Aluminium wird mittels modernster Technologie und minimalen Emissionen wieder aufbereitet. Der Kaffeesatz kann als Kompost oder ökologische Energiequelle wiederverwertet werden.

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