Tipps mit denen Du die Umwelt schonst

Für mehr Nachhaltigkeit im Büro

13. Sept. 2018 von

In ihrem Privatleben kümmern sich schon viele Menschen darum Müll zu vermeiden, kaufen im Bio-Supermarkt ein oder beziehen Ökostrom. Wir zeigen Dir, wie Du auch im Büro schon mit kleinen Maßnahmen etwas für die Umwelt tun kannst.

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Ob zu Hause oder im Büro: Lange eingespielte Handlungsweisen werden häufig nicht überprüft oder gar hinterfragt. Dabei lohnt es sich darüber nachzudenken, was wir mit unserem alltäglichen Tun bewirken. Gerade im Büro verbringen viele Menschen einen Großteil des Tages und können mit kleinen Veränderungen viel erreichen.

Den Arbeitstag nachhaltig beginnen

Schon auf dem Weg zur Arbeit kannst Du etwas für die Umwelt tun, indem Du zu Fuß gehst oder mit dem Fahrrad ins Büro fährst. Wenn der Weg zu weit ist, lohnt sich stattdessen die Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Noch dazu kannst Du die Zeit, die Du in Bus und Bahn verbringst vielseitig nutzen. Eine Win-win-Situation!

Papierverbrauch einschränken

Auch in Zeiten der Digitalisierung wird in vielen Büros noch sehr viel Papier verbraucht. Schätzungen zufolge werden jährlich für je zehn Mitarbeiter 18 Bäume gefällt.

Um diesen Verbrauch zu reduzieren, kannst Du darauf achten, nicht alles auszudrucken, was nicht unbedingt in Papierform vorliegen muss. Wenn ein Ausdruck erforderlich ist, kannst Du Papier ansonsten beidseitig bedrucken. Bereits bedrucktes Papier kann außerdem noch für Notizen wiederverwendet werden.

Recycling

Die gute Nachricht: Mülltrennung ist auch im Büro möglich! Schätzungen zufolge können durch jede Tonne recyceltes Papier etwa 17 Bäume gerettet und 26.500 Liter Wasser gespart werden.

Neben Papier, Plastik, Hausmüll und Biomüll sollten vor allem auch Batterien und Elektroartikel richtig entsorgt werden, da sie ansonsten das Grundwasser kontaminieren können. Wenn das Recyceln im Büro nicht gut funktioniert, kann ein Recycling-Beauftragter ernannt werden, der die Kollegen aufklärt und auf eine korrekte Mülltrennung achtet.

Die Mittagspause

Wenn Du eine Pause machst, solltest Du auch Deinem Computer eine Auszeit gönnen und ihn ausschalten oder zumindest in den Energiesparmodus versetzen. Laut „Staples“ können durch die Aktivierung des Ruhezustands auf nur einem Computer schon 136 Kilogramm CO2-Emissionen pro Jahr vermieden werden.

Auch beim Mittagessen kannst Du etwas für die Umwelt tun, indem Du Deine Mahlzeit in umweltfreundlichen Verpackungen mitbringst. Auf Fertigessen in Plastikverpackungen sollte auf jeden Fall verzichtet werden.

Als Getränk zur Mahlzeit ist Leitungswasser übrigens genauso gut wie Mineralwasser – und noch dazu kostet es durchschnittlich nur 0,25 Cent statt etwa 13 Cent pro Liter. Wer es spritzig mag, kann anregen, dass ein Sprudelgerät mit Glasflaschen angeschafft wird.

Feierabend

Alle Geräte, die nicht mehr zwingend eingeschaltet sein müssen, sollten nach Feierabend ausgeschaltet werden. Um dies zu vereinfachen, können Steckdosenleisten mit Schalter verwendet werden.

Auch jegliche Art von Beleuchtung ist jetzt nicht mehr vonnöten. Dies gilt übrigens auch tagsüber für Räume, die gerade nicht benutzt werden. So können schon 15 Prozent der Beleuchtungskosten eingespart werden.

Mit gutem Vorbild voran

Firmeninhaber haben im Vergleich zu den einzelnen Mitarbeitern einen noch größeren Einfluss darauf, wie man die Arbeit im Büro nachhaltig gestalten kann. Die CO2-Bilanz eines Unternehmens lässt sich durch viele Maßnahmen deutlich verringern, wodurch gleichzeitig Kosten eingespart werden. Diese Änderungen sind dabei besonders sinnvoll:

  • Mitarbeiter für Umweltaspekte sensibilisieren.
  • Nachhaltige Immobilien mit beispielsweise Solarpaneelen nutzen.
  • Ökostrom beziehen.
  • Eine programmierbare Klimaanlage anschaffen, die sich nach Feierabend abschaltet.
  • Ausschließlich Kaltwasserhähne in Waschräumen installieren.
  • LED-Leuchtmittel verwenden, da sie eine bessere Ökobilanz aufweisen.
  • Nachhaltiges Druckerpapier und umweltfreundliche Druckpatronen verwenden und auf digitale Dokumentenspeicherung umstellen.
  • Auf einen klimafreundlichen Versand setzen.
  • Auf umweltfreundliche, nachhaltige und langlebige Produkte setzen. Es gibt zum Beispiel nachfüll- und wiederverwendbare Stifte sowie umweltfreundliche Reinigungsmittel und Möbel. Es lohnt sich dabei auf Öko-Labels zu achten. Die „Christian-Albrechts-Universität“ zu Kiel hat zum Beispiel eine Liste für umweltfreundliche Büromaterialien zusammengestellt.
  • Energiezertifizierte Geräte nutzen. Zum Beispiel das „Energy Star-Label“ zeichnet solche Geräte aus. Außerdem lohnt es sich, auf multifunktionale Geräte zu setzen, weil dadurch weniger Geräte benötigt werden.
  • Nicht mehr benötigte Geräte und Möbel weitergeben oder zumindest ordentlich entsorgen.
  • Für Geschäftsreisen möglichst Bahntickets buchen. Wenn Flugreisen unvermeidbar sind, die verursachten CO2-Emissionen kompensieren, dafür gibt es inzwischen verschiedene Anbieter.

Darüber hinaus lohnt es sich, einen Nachhaltigkeits-Plan mit konkreten Zielen zu erstellen. So lassen sich nicht nur Fortschritte leichter dokumentieren. Es wird auch schnell ersichtlich, an welchen Stellen es noch Verbesserungsmöglichkeiten gibt.