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„Es geht nicht immer 100% nachhaltig“

01. Sept. 2017 von

Rund 13.000 Abonnenten folgen ihrem Instagram Account und mit ihren Blogbeiträgen, Facebook-Posts und YouTube-Videos erreicht sie tausende von Menschen: Grund genug um euch die Person vorzustellen, die hinter den Namen heylilahey steckt.

Vom Fashion zum Green-Blog

heylilahey heißt eigentlich Mia und kommt aus Berlin. Seit nun 7 Jahren ist ihr Blog online. Doch so grün wie er heute ist, war er nicht immer. Angefangen hat alles mit einem typischen Fashion-Blog, auf dem Mia tägliche Outfits mit ihren Followern teilte.

In einem 6-monatigen Selbstexperiment verbat sich die Halbserbin das Shoppen. Während dieser Zeit setzte sie sich mehr und mehr mit Themen wie den Produktionsbedingungen in den Herstellungsländern oder nachhaltigem Konsum auseinander. Dieser Umdenkmoment hinterließ deutliche Spuren auf ihren Blog: statt um „OOTD“ ging es nun um Fair Fashion, Zero Waste oder Veganismus.„Danach habe ich mehr und mehr darauf geachtet, Qualität vor Quantität zu setzen! Der Weg Richtung Fair Fashion erfolgte schrittweise,“ fasst Mia die Zeit im Interview mit CodeCheck zusammen.

“Es geht nicht immer 100% nachhaltig, das ist mir bewusst”

Nicht alles, was Mia kauft ist immer vegan. Zum Beispiel benutzt sie Zahnseide aus Bienenwachs und Seide im Glasflakon. Das ist die einzige, die sie gefunden hat, die nicht aus Plastik besteht. Und genau das ist ein Beispiel dafür, dass sie stets nach Bauchgefühl entscheidet, ob pro-Zero-waste und kontra-vegan oder umgekehrt: Mia ist nicht dogmatisch. Ein weiteres Beispiel dafür ist auch, ihr Lieblings-Kosmetik Produkt: der Concealer von RMS. Dieser ist zwar wieder nicht vegan aber dafür Zero-Waste.“Wichtig ist mir immer, dass ich weiß, was drinnen ist und eine bewusste Entscheidung treffe,” erklärt Mia.

Handeln, statt nur zu reden

Nicht nur beim Einkaufen versucht Mia ökologische Entscheidungen zu treffen. Auch wenn es darum geht, aktiv zu werden, zeigt sie sich vorbildlich. In einem kürzlich veröffentlichten Instagram Post, zeigt sie, wie sie Müll am Timmendorfer Strand sammelt und richtig entsorgt.

Kochen ohne Knochen

Neben Fair-Fashion, nachhaltigen Reisetipps oder ihren Naturkosmetik-Empfehlungen, zeigt sie außerdem noch eine menge an leckeren Rezepten zum Nachkochen. Aber wie sieht es eigentlich mit der Ernährungsumstellung in ihrer Familie aus? Dadurch, dass Mia vegan isst, hatte sie auch einen großen Einfluss auf ihre Eltern, denn sie leben nun vegetarisch. Und das, obwohl die serbische Küche sehr fleischhaltig ist.

Wenn man sich die leckeren Rezepte auf ihrem Blog oder ihrem Instagram-Account anschaut, kann man sich gut vorstellen, dass die Umstellung nicht schwer gewesen sein muss. Ganz gleich ob Smoothie Bowl’s oder vegane Pancakes. Schon die anschauliche Zubereitung macht Appetit auf mehr. Für ihr absolutes Lieblingsessen“ Gemüse und Nudeln mit Mandel-Käsesoße, hat sie dieses DIY Video gedreht.

Wenn Mia mal keine Zeit oder Lust hat, sich in die Küche zu stellen, empfiehlt sie die vegane Alaska Bar in Neukölln sowie das vegane Restaurant Vaust in Charlottenburg.

Geh Deinen eigenen Weg

heylilahey ist nicht nur wegen der tollen Bilder, Rezepte und Tipps empfehlenswert, sondern auch, weil uns die sympathische Bloggerin Mia vormacht, wie jeder seinen individuellen Weg zu mehr Bewusstsein finden kann. Und eben auch, dass dieser nicht mit Verzicht verbunden sein muss.