Körper & Umwelt zuliebe

Diese Umweltgifte in Alltagsprodukten solltest du vermeiden

31. März 2016 von

Viele Alltagsprodukte enthalten Giftstoffe und belasten langfristig die Umwelt. Oft sind wir uns dessen nicht bewusst, da die schädlichen Produkte Teil unseres Alltags geworden sind.

Dank einer Aufstellung evidero kommt man einigen Umweltgiften im Alltag leicht auf die Schliche!

Chemische Reinigungsmittel

Die Reinigungsmittel werden immer effektiver und entfernen mehr und mehr Bakterien, damit alles nahezu klinisch sauber wird. Doch das funktioniert nur mit Chemie, in den meisten Fällen jedenfalls.

Dass auf vielen Putzmitteln Warnhinweise stehen, nehmen die meisten Verbraucher nicht wahr. Doch wer die Warnungen liest, sollte skeptisch werden, dass die Mittel nicht mit der Haut und schon gar nicht mit den Augen in Kontakt kommen sollten.

Diese Stoffe gelangen auch ins Gundwasser. Codecheck berichtete: Kläranlagen haben immer mehr Probleme Chemikalienrückstände aus dem Trinkwasser zu filtern!

Eine Alternative zu den chemisch aggressiven Putzmitteln bieten ökologische Reinigungsmittel wie Zitronensaft, Backpulver oder weißer Essig.

Plastikverbrauch wird unterschätzt

Plastik ist praktisch, leicht, widerstandsfähig und der Gebrauch davon ist enorm schwer zu vermeiden. Wer probeweise eine Woche auf Kunststoffprodukte verzichten möchte, stellt sich einer großen Herausforderung. Denn Kunststoffe werden überall verwendet.

Doch Kunststoffe sind nicht ökologisch abbaubar. Zwar ist es möglich ein Teil der Produkte zu recyceln, doch ein Großteil landet immer noch in der Verbrennung, in der Natur oder im Meer – mit katastrophalen Folgen.

Der Plastik in der Natur findet den Weg zurück in unsere Nahrungskette. Der WWF informierte, dass drei Viertel des Meeresmülls aus Plastik bestehen. Der Müll sammelt sich im Meer zu ganzen Müllstrudeln von der Größe von Zentraleuropa.

Die Folgen: Plastik verrottet im Meer nicht, sondern zerkleinert sich in immer kleinere Partikel, bis zu Nanopartikeln, die dann von Meerestieren gefressen werden. Fische nehmen die Partikel über ihre Nahrung auf. Über die Fische landet Plastik dann wieder auf unseren Tellern und somit in unserem Körper. Vögel halten die Plastikteile für Nahrung und gehen dabei an den verschluckten Teilen zugrunde. Für Meerestiere sind die größeren Plastikteile eine tödliche Falle.

Der Film „A Plastic Ocean“ zeigt eindrucksvoll wie schlimm es um die Weltmeere wirklich steht und zeigt gleichzeitig Lösungswege auf.

Pflanzenschutzmittel und Insektizide verändern das Ökosystem

Durch Monokulturen, Züchtung und Genmanipulation greift der Mensch in das Ökosystem ein und verändert es. Doch gerade dadurch verlieren Pflanzen ihre Widerstandskraft und werden anfälliger für Fressfeinde und Schädlinge. Diese werden dann mit Giften bekämpft. Weiter werden die Böden ausgelaugt und wieder mit künstlichem Dünger aufgeputscht.

Die Schadstoffe gelangen in den Umweltkreislauf. Tiere und Menschen sind davon betroffen. Die Pflanzenschutzmittel, die der Mensch über die Nahrung aufnimmt, können im Blut nachgewiesen werden. Studien zeigen, dass Menschen, die sich über einen längeren Zeitraum von Biolebensmitteln ernähren, deutlich weniger Schadstoffe im Blut aufweisen. Bio lohnt sich wirklich. Nicht nur der Umwelt zuliebe, sondern auch dem Körper.

Naturkosmetik verwenden

Über Kosmetikprodukte werden dem Körper synthetische Stoffe zugeführt. Die Auswirkungen davon sind umstritten.

Paraffine oder Silikone in Cremes oder Shampoos gelangen mit anderen Chemikalien direkt ins Grundwasser. Sie sind nicht abbaubar und werden dem Ökosystem zugeführt.

Eine Alternative bieten Natur- oder Biokosmetik. Es werden natürliche Zutaten verwendet, die der Umwelt keinen Schaden zufügen und dem menschlichen Körper nicht belasten.