Gesundheit

Diese Stoffe führen zu Hunger-Attacken

27. Dez. 2015 von

Forscher fanden jetzt heraus, dass Zusatzstoffe in Lebensmitteln und Verpackungen unser Gehirn auf Hunger-Attacken programmieren und somit Fettleibigkeit begünstigen.

Das Gehirn wird auf Hunger programmiert

„Hungry Brain Sorm“ nennt der Neurobiologe Hans Berthoud das Phänomen, dass das Hirn auf „Fressen“ programmiert: Je mehr wir essen, desto gieriger wird das Gehirn. Das Essen wirkt wie eine Droge. Das Ganze führt schließlich in einen Teufelskreis. So belegt die Studie, dass Fettleibige von der Sucht stärker betroffen sind. Ihr Gehirn hat sich also schon an die große Menge an Nahrung angepasst.

Geschmacksverstärker und Co. sind Grund von Hunger-Attacken

Forscher fanden nun heraus, dass Geschmacksverstärker, Weichmacher und sogar Pestizide Einfluss auf unser Körpergewicht haben können. Diese Stoffe gelangen ins Gehirn und lösen dort Falschsignale aus, die dazu beitragen, dass das Gehirn immer mehr Kalorien fordert. Der Körper wird so auf Gewichtszunahme und Fettleibigkeit programmiert.

Den Heißhunger stoppen

Niemand ist diesem Phänomen hilflos ausgesetzt. Wer Dönerbuden meidet und vermehrt frische Nahrungsmittel verwendet und selber kocht, kann nichts falsch machen, denn: Je mehr natürliche Lebensmittel konsumiert werden, desto weniger wird das Gehirn falschen Signalen ausgesetzt. Dadurch bekommt das Gehirn die Möglichkeit, den Energiehaushalt besser zu regulieren.

Vorsicht: Diese Inhaltsstoffe sorgen für Heißhunger-Attacken

Cyclamat

Cyclamat wird unter anderem in Diät-Drinks, Desserts und Marmeladen verwendet. Der künstliche Zucker kann eine Insulin-Überproduktion auslösen. Das Hormon bringt unseren Körper dazu, Kalorien zu sammeln – und diese als Fett zu speichern.

Glutamat

Glutamat ist in fast allem enthalten, was haltbar und salzig ist: Saucen, Wurst, Chips. Glutamat beeinflusst das Sättigungszentrum im Gehirn. Dem Gehirn wird befohlen, mehr zu essen, obwohl der Körper satt ist.

Guanylsäure

Guanylsäure wird als Geschmacksverstärker u. a. in Pommes frites, Soßen und Fertiggerichten verwendet. Wir werden unbemerkt süchtig nach Fast-food, denn: Je mehr Salz wir zu uns nehmen, desto mehr Salz fordert das Gehirn.

Phtalate

Dieser Zusatzstoff finden sich u. a. in Weichmachern für Kunststoffverpackungen, in Folien, Tüten, Flaschen und Deckeln. Phtalate ähneln körpereigenen Hormonen, die Hungergefühle auslösen. Das Gehirn wird verwirrt, die Sättigungshormone werden „ausgeschaltet“, der Mensch bekommt Hunger.

Tributylzinn

Tributylzinn ist u. a. in Konservierungs- oder Desinfektionsmitteln für Glasflaschen enthalten. In unserem Körper sorgt Tributylzinn für die unkontrollierte Vermehrung von Fettzellen. Diese produzieren immer mehr Hormone, die dem Gehirn die Botschaft übermitteln: „Füttere mich!“