Haarpflege

Das kannst Du gegen Spliss tun

19. März 2017 von

Nahezu jede Frau mit langem Haar kennt ihn: Spliss. Öle, Ernährung oder Schneiden sollen angeblich helfen. Stimmt das wirklich? Wir räumen mit Behandlungsmythen über den Haarspalter auf und verraten Dir, welche Mittel helfen.

Spliss ist besonders bei langen Haaren ein ungern gesehener, aber treuer Begleiter. Er entsteht, wenn die äußere Schuppenschicht des Haares angegriffen wurde und so der Cortex, das Mark, freigelegt wird. Dieser Prozess kann unter anderem durch Chemie beim Färben oder Hitze ausgelöst werden. Als Folge spaltet sich das Haar, vor allem in den besonders beanspruchten Spitzen.

Wie Du Spliss vermeidest beziehungsweise sein Fortschreiten verhinderst:

1. Schlafen mit Seidenkopfkissen

Auch wenn sich Bettwäsche aus Baumwolle oder einem Baumwollgemisch weich und kuschelig anfühlt, beim Kontakt mit ihr wird die Schuppenschicht des Haares aufgeraut. Da wir uns in der Nacht oft hin- und herbewegen, werden so Haarfasern zerstört.

Dies kann über längere Zeit zu Spliss und sogar Haarbruch führen. Satin oder Seide ist da schon deutlich besser. Bei diesen beiden Materialien entsteht weniger Reibung, und dem Haar wird keine Feuchtigkeit entzogen.

Beim Kauf von Bettwäsche etwas mehr in ein bisschen Luxus für die Haare zu investieren, ist also durchaus ratsam.

2. Spitzen regelmäßig schneiden

Auch wenn es beim Traum von einer langen Mähne schwer fällt, regelmäßiges Schneiden hilft gegen Spliss und sorgt für dauerhaft gesundes Haar. Alle drei Monate sollte der Gang zum Friseur im Terminkalender stehen. Kraftlose Spitzen, die anfällig für Spliss sind, sollten dann entfernt werden.

Wenn Du diese nicht regelmäßig abschneiden lässt, wächst bestehender Spliss einfach mit. Es macht somit keinen Unterschied, ob Du ihn abschneiden lässt oder damit wartest, außer dass Du bei Ersterem dauerhaft mit gesund aussehenden Haaren strahlen kannst.

3. Ausgewogen ernähren

Die Ernährung hat natürlich auch Auswirkungen auf die Struktur und Gesundheit der Haare. Vor allem wachstumsfördernde Proteine, Zink, Eisen, Vitamine und Spurenelemente sind hier zu nennen. Diese sind beispielsweise in Hartkäse, Vollkornprodukten, Eiern, Geflügel und Nüssen zu finden.

4. Richtig pflegen

Wenn Du Deine Haare mit der richtigen Pflege versorgst, kannst Du die Schuppenschicht auch in den Spitzen aufrecht erhalten und sie so vor Spliss schützen. Spülungen glätten das Haar zusätzlich nach dem Waschen und bewahren es vor Beanspruchung zum Beispiel durch Kämmen.

Eine reichhaltige, pflegende Kur nach jeder vierten bis fünften Haarwäsche stärkt das Haar zudem. Dafür musst Du nicht nach chemischen Produkten aus der Drogerie greifen, sonst kannst ganz einfach deinen Kühl- und Vorratsschrank plündern.

Hier ein einfaches Rezept für eine DIY-Haarkur:

  • ​1 Ei​​
  • 1 TL Honig
  • 1 EL Olivenöl

Nachdem Du den Honig im Wasserbad erhitzt und damit flüssig gemacht hast, das Olivenöl hinzufügen. Danach etwas abkühlen lassen und das Ei unterrühren. Die Masse nun ins Haar einmassieren und nach 30 Minuten auswaschen.

Tipp: Die Haare immer nur mit lauwarmem Wasser waschen, nicht mit heißem. Das schadet dem Haar auf Dauer.