Kohlensäurehaltig

Wo ist der Unterschied? Mineralwasser, Tafelwasser und Heilwasser

12. Sept. 2011 von

/ Mineralwasser

Jedes Mineralwasser, das in Deutschland verkauft wird, muss auf Hygiene und Inhaltsstoffe geprüft und zugelassen sein. Außerdem muss die Mineralstoff-Zusammensetzung auf dem Etikett angegeben sein. "Gerade für Sportler sind mineralisierte Wässer empfehlenswert", sagt Andrea Danietschek von der Verbraucherzentrale Bayern. Diese enthalten dann zum Beispiel mehr Kalzium und Magnesium. Wer Ausdauersport betreibt, kann auch zu Mineralwasser mit einem höheren Natriumgehalt greifen - um das Salz nachzufüllen, das der Körper mit dem Schweiß ausscheidet. "Sonst haben wir eher zu viel Kochsalz in der Ernährung", so die Expertin. Mineralwasser muss aus einer bestimmten Quelle stammen und dort direkt abgefüllt werden.

/ Tafelwasser

Geringer sind die Anforderungen bei Tafelwasser. Im Prinzip ist Tafelwasser als Trinkwasser definiert, das in Flaschen abgefüllt ist. Es kann also auch Leitungswasser sein oder eine Mischung verschiedener Wässer, denen zum Teil noch Salz oder Mineralien zugefügt wurden.

/ Heilwasser

Etwas vorsichtiger sollte man bei Heilwässern sein. Diese gelten nicht als Lebensmittel, sondern als Arzneimittel. Heilwasser "durchläuft deshalb ganz strenge Zulassungsverfahren und kann zum Beispiel auf Nierenfunktion, Galle, Leberfunktion und auf die Verdauung wirken", erklärt Danietschek. Trinkempfehlungen sowie Neben- und Wechselwirkungen sind auf dem Etikett vermerkt. In der Praxis seien aber die meisten in Deutschland verkauften Heilwässer auch als tägliche Durstlöscher geeignet.