Mangelerscheinungen vorbeugen

Was Du über Mineralstoffe & Spurenelemente wissen solltest

26. Feb. 2017 von

Ein Mineralstoffmangel bleibt häufig lange unentdeckt, bis schließlich starke Symptome auftreten. Mit dem nötigen Wissen rund um Mineralstoffe und Spurenelemente kannst Du einem Mangel vorbeugen.

Was sind Mineralstoffe?

Mineralstoffe werden umgangssprachlich auch als „Minerale“ oder „Mineralien” bezeichnet. Sie zählen zu den sogenannten „anorganischen“, also nicht-organischen, Stoffen. Mineralstoffe sind wichtige Bestandteile der Knochen und Zähne. Außerdem benötigt sie der Körper für verschiedene Stoffwechselprozesse — zum Beispiel für das Zusammenspiel von Muskeln und Nerven, das Wachstum und die Blutbildung. Auch für den Säure-Basen-Haushalt, sowie zur Regulation des Wasserhaushalts sind Minerale essenziell. Deshalb werden Mineralstoffe auch „Salze des Lebens“ genannt.

Da der Körper Mineralstoffe nicht selbst herstellen kann, müssen sie über die Nahrung aufgenommen werden.

Welche Mineralstoffe gibt es?

Man unterscheidet bei den Mineralstoffen zwischen Mengenelementen (bzw. Makroelementen), von denen wir täglich mehr als 50 Milligramm benötigen, und Spurenelementen (bzw. Mikroelementen), von denen wir weniger brauchen.

Zu den Spurenelementen gehören zum Beispiel Chrom, Eisen, Fluor, Jod, Kupfer, Mangan, Molybdän und Selen.

Zu den Mineralstoffen, von denen der Körper größere Mengen benötigt, gehören Calcium, Kalium, Magnesium, Natrium und Phosphor.

Wie entsteht ein Mineralstoffmangel?

Ein Mineralstoffmangel kann verschiedene Ursachen haben: Zum Beispiel eine einseitige Ernährung, Erkrankungen, starke körperliche Belastung sowie Wachstum, Schwangerschaft und Stillen. Schon ein fehlender Mineralstoff kann zu einer Art Kettenreaktion führen, die den gesamten Mineralstoffhaushalt aus dem Gleichgewicht bringt. Und auch ein Überschuss an einem Stoff kann dazu führen, dass ein anderer Mineralstoff reduziert wird.

Der Mineralstoffbedarf ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich, denn er ist unter anderem abhängig vom Geschlecht, der Ernährung und der Lebensweise. Auf einigen Webseiten kannst Du deinen ungefähren Mineralstoffbedarf errechnen.

Wie erkennt man einen Mineralstoffmangel?

Die Symptome eines Mineralstoffmangels können je nach dem betroffenen Mineralstoff sehr unterschiedlich ausfallen. Meist sind sie nicht auf Anhieb als Krankheitszeichen erkennbar und verursachen erst über längere Zeit gesundheitliche Probleme. Anfangs kann ein Mineralstoffmangel Befindlichkeitsstörungen wie Müdigkeit, Konzentrationsprobleme, Schwächegefühle, Kopfschmerzen oder Schwindel auslösen.

Bei einem starken Mangel an bestimmten Mineralstoffen können ernste Symptome wie Herzrhythmusstörungen, Blutmangel oder Sehstörungen auftreten.