Und was isst du so?

Was ein Vegetarier und Veganer ist, weiß mittlerweile jeder. Doch hast du schon von Frutariern, Peganern oder Paleoanern gehört? Mit einem kritischen und ironischen Blick erklären wir die neusten Ernährungstrends.

Paleoaner

„Essen wie in der Steinzeit“, das ist ungefähr das Motto der Paleo-Diät. Erlaubt sind nur solche Lebensmittel, die bereits in der Altsteinzeit konsumiert wurden – also Beeren, Fleisch, Fisch, Eier, Gemüse, Obst, Samen und Nüsse. Positiv an diesem Trend ist das Weglassen von künstlichen Zusatzstoffen und Fertigprodukten. Kritik lässt sich an der Fleischlastigkeit dieses Trends formulieren, besonders wenn wir uns bewusst werden, dass viel Fleisch aus industrieller Massentierhaltung stammt.

Peganer

Peganer verbinden Veganismus und Paleo. Erlaubt sind Lebensmittel mit niedrigem glykämischen Index, viel Gemüse und die richtigen Fette. Fleisch mögen Peganer nur als Beilage, aber bitte nicht ein zu großes Stück. Gluten, Zucker und Milchprodukte sind nicht erlaubt, geschweige denn chemische Zusatzstoffe. Wer einen Peganer zum Essen einlädt, wird sicher keine Probleme haben, das Richtige zu kochen – viel Glück!

Clean Eater

Clean Eater versuchen, auf verarbeitete Lebensmittel zu verzichten. Konservierungsmittel und Zusatzstoffe sind tabu, viel frisches Obst und Gemüse, weitgehender Verzicht auf Weißmehl und Zucker sind angebracht. Klingt eigentlich vernünftig und einleuchtend. Man kann diesen Trend aber auch ganz einfach als „bewusste, ausgewogene Ernährung“ bezeichnen.

Frutarier

Frutarier sind extreme Veganer. Die absurde Theorie: Erst wenn das Obst vom Baum fällt, ist es richtig tot, und somit auch essbar. Nüsse, Samen und Obst sind erlaubt, Kartoffeln und Zwiebeln strengstens verboten. Allerdings kann zu viel Mitgefühl auch schaden. Die Gefahr, eine Mangelernährung zu erleiden, ist beim Frutarismus besonders groß.

Flextarier

Flextarier sind im Grunde flexible Vegetarier: Es soll nur ab und zu ein Stück Fleisch auf den Teller, denn Flextarier legen grossen Wert auf artgerechte Haltung der Tiere. Ein sinnvoller Trend, denn die Menschheit isst definitiv zu viel Fleisch – und unterstützt so die industrielle Massenhaltung und somit das Leiden der Tiere.

Und was isst du so?