Wenn Pflege zum Problem wird

Stewardessen Krankheit? - Wir klären auf!

18. Juni 2015 von

Periorale Dermatitis. Was ist das denn wieder? Die „Überpflege-Krankheit“ sozusagen.

Du hast quasi über Nacht rote, schuppige Pusteln oder rote, juckende Bläschen im Gesicht bekommen? Dann bist du nicht allen, denn gemäß Dr. med. Sabine Zenker sind vor allem Menschen betroffen, die ihre Kosmetik häufig wechseln, ständig Neues probieren oder zu viele Produkte gleichzeitig benutzen. Darum nennt man diese Symptome auch Stewardessen Krankheit, weil vor allem Flugbegleiterinnen ständig mit Duty-Free Shops in Kontakt kommen und dort Pröbchen, Sälbchen und Tinkturen ausprobieren können.

Was bei der Stewardessen-Krankheit passiert

Der medizinische Fachbegriff „perioral“ bedeutet „um den Mund herum“, denn dort treten die nicht ansteckenden Bläschen meistens auf. Bei der Krankheit handelt es sich um eine Entzündungsreaktion der Haut – sozusagen eine Abwehrreaktion gegen Überpflege. Betroffene cremen jedoch meistens munter weiter, oder probieren noch mehr neue Produkte aus. Meist werden die Symptome dann noch schlimmer.

Was auch vorkommen kann: Die Haut kann plötzlich auf ein Produkt reagieren, dass man jahrelang gut vertragen hat. Denn durch die ständige Wiederholung kann sich eine Allergie gegen Inhaltsstoffe bestimmter Kosmetika bilden.

Was bei periodaler Dermatitis hilft

Wer betroffen ist, sucht am besten so schnell wie möglich einen Dermatologen auf und setzt die Pflege ab. Der Hautarzt verschreibt dermatologisch wirksame Medikamente, die Schmerzen lindern und die Heilung fördern. Danach kann man die Haut auf Unverträglichkeiten testen. Was man ebenfalls vermeiden sollte, ist Eigentherapie mit Kortisonsalben oder Tinkturen aus der Hausapotheke. Besonders Kortison hilft zwar im ersten Moment, fördert aber die Bildung von Entzugsdermatitis mit schlimmeren Symptomen. Die Dermatologin rät, höchstens Umschläge mit Schwarztee zu machen.

Einige Tipps, wie man die Stewardessen Krankheit vermeidet gibt dieser Blogbeitrag noch auf den Weg.