Umwelt

So klimafreundlich ist dein Mittagessen

16. Sept. 2015 von

Jeder Mensch hinterlässt einen ökologischen Fussabdruck. Doch wie sehr belasten nicht nur Autos und Kraftwerke, sondern auch unsere Lebensmittel die Umwelt?

Gesund ist nicht gleich Klimafreundlich

Viel Gemüse ist zwar gesund, aber nicht unbedingt klimafreundlich. Denn: Es besteht ein ganzjähriges Angebot an Sommergemüse und damit eine intensive Landwirtschaft und Importnachfrage. Teilweise stammen die Gemüsesorten aus weit entfernten Ländern, und müssen kilometerweit transportiert werden, bis sie bei uns im Supermarkt landen.

Vegan gleich umweltfreundlich?

Es besteht ein Überangebot an tierischen Produkten, Massenhaltungen und Tierquälerei gehören zum Alltag. Zudem werden in der Fleischproduktion Unmengen an Wasser verbraucht. Die Kuh selbst stößt im Laufe ihres Lebens konstant Treibhausgase aus. Vegane Ernährung will diesen Missständen entgegenwirken. Mit Erfolg? Studien der letzten Jahre zeigen, dass klimaschonende Ernährung zwar zu einem großen Teil pflanzlich ist, aber eine Portion Fleisch pro Woche ist durchaus kein Problem. Veganer verwenden außerdem immer mehr Zusatzprodukte wie Sojawürste oder hochverarbeitete Lebensmittel, was sich nicht gerade positiv auf das Klima auswirkt.

Bio aus Äthiopien

Auch Bio muss nicht unbedingt klimafreundlich sein, denn: Lange Transportwege schaden der Umwelt. Trotzdem steigt die Nachfrage, das Angebot ist aber nicht vorhanden. Es muss also durch Importe kompensiert werden.

Saisonal und regional einkaufen

Wer das Klima weniger belasten will, muss nicht hungern. Stattdessen sollte man öfter selber kochen und sich bewusster mit seiner Ernährung auseinandersetzten. Regionale und saisonale Lebensmittel schonen die Umwelt, unter anderem wegen der verkürzten Transportwege.