Tipps & Tricks

So bekommst du dein Fett weg

24. Aug. 2015 von

Auf dem Weg zu einer „guten“ Figur trifft man auf Mythen und Märchen, den Jojo-Effekt, Rückschläge und angebliche (teure!) Wundermittel. Dabei ist es gar nicht so schwer.

Ein bisschen weniger Reserven am Bauch, ein bisschen fitter sein, das wäre schon toll. Aber der Weg zu einem guten, gesünderen Aussehen ist manchmal doch recht steinig, Diäten sind schwer einzuhalten, der innere Schweinehund stellt sich hartnäckig in den Weg und wer alles überwunden hat, ist am Ende mit dem Jojo-Effekt konfrontiert. Wer es aber langsam angeht, kleine Schritte macht anstatt alles auf einmal zu wollen und einige einfache Tipps befolgt, der kommt seiner Traumfigur bald näher.

Tipps zur Ernährung

  • Schon unsere Großmütter wussten es: Frühstücken ist wichtig. Wer nicht frühstückt, signalisiert seinem Körper schon am Morgen Nahrungsknappheit. Der Körper stellt auf Sparflamme um, schraubt den Grundumsatz herunter und steckt alles, was irgendwie geht, in die Fettreserven. In schlechten Zeiten weiß man ja nie.
  • Bestimmte Hormone bauen nachts am meisten Fett ab. Deshalb sollte man nach 18 Uhr keine oder möglichst wenige Kohlenhydrate essen.
  • Wer schnell isst, isst oft über den Hunger hinweg, denn unser Gehirn braucht Zeit, bis es uns Sättigung signalisiert. Wer hingegen langsam isst, der isst nur so viel, wie er wirklich braucht. Außerdem hilft es, mit der Zutat zu beginnen, die einem am besten schmeckt – denn wenn diese am Ende übrig bleibt, essen wir sie oft, obwohl wir schon satt sind.

  • Viel Trinken hilft dem Stoffwechsel und der Verdauung und es sättigt in einem gewissen Sinne sogar. Wenn sich beispielsweise schon eine Stunde vor dem Mittagessen der Hunger meldet, hilft ein Glas Wasser oder ein leckerer Früchte- oder Kräutertee bestens, die Zeit zu überbrücken. Dass man beim Trinken auf kalorienreiche Limonaden, überzuckerte Softdrinks und auf Alkohol verzichten sollte, versteht sich von selbst.
  • Zwei bis drei Tassen Kaffee pro Tag sind in vielerlei Hinsicht gesund. Unter anderem kurbelt Koffein die Fettverbrennung an – ein toller Nebeneffekt des leckeren Wachmachers.

Beim Training nicht zu viel auf einmal wollen

  • Niemand muss von heute auf morgen einen Marathon laufen! Im Gegenteil, das wäre ziemlich kontraproduktiv. Statt dessen sollte man langsam mit dem Training anfangen und sich dann kontinuierlich steigern. Für Jogging-Neulinge ist es beispielsweise empfehlenswert, in den ersten paar Wochen „nur“ zügig zu gehen, am besten drei mal die Woche eine halbe Stunde.
  • Wer das gut durchhält, kann langsam mit Joggen beginnen, zum Beispiel 2 Minuten Joggen, 2 Minuten zügig gehen im Wechsel. Die Geh-Minuten werden dann langsam reduziert. Wer schon etwas weiter und fitter ist, kann 3-5 mal pro Woche trainieren, die Jogging-Runde auf eine Stunde ausdehnen und schnelle Sequenzen einbauen (2 Minuten schneller werden, danach wieder im Ursprungstempo weiterjoggen).
  • Wer fastet, baut nicht nur Fett, sondern auch Muskelmasse ab. Muskelmasse aber verbrennt Fett. Das funktioniert natürlich umgekehrt genauso: Deswegen ist es besser eine ausgewogene, gesunde Ernährung mit Sport zu kombinieren.
  • Bei einem Puls um 130 Herzschläge pro Minute ist die Fettverbrennung am höchsten. Gerade für Ausdauertraining-Neulinge ist deshalb ein Pulsmesser eine wirklich lohnende Investition.
  • Wer mit Ausdauertraining beginnt, baut zwar Fett ab, gleichzeitig aber Muskelmasse auf – das bewirkt, dass auf der Waage erst einmal überhaupt kein Unterschied zu sehen ist. Besser ist es deshalb, die Waage zu verbannen und die Fortschritte statt dessen an Kleidern zu messen, in die man wieder besser passt.
  • Im Fitnessstudio sollte man unbedingt mit dem Ausdauertraining beginnen und erst danach zu den Kraftübungen wechseln. Anders herum ermüdet man die Muskeln frühzeitig und hat dann keine Energie mehr für das Ausdauertraining.

Den inneren Schweinehund überlisten

  • Alleine zu trainieren macht vielen Menschen keinen Spaß. Ein Trainingspartner, der ungefähr auf dem gleichen Niveau trainiert, macht das Training kurzweiliger und dient erst noch als Faule-Ausreden-Entlarver und als Motivator.
  • Auch die Lieblingsmusik und bequeme, gut aussehende Sportbekleidung helfen, sich zu überwinden.
  • Wer den Sport in seinen Kalender einträgt wie eine Verabredung, der hält sich deutlich besser daran.
  • Sich vorstellen, in welche Kleidung man (wieder) passen würde, wie man aussehen und wirken würde, wenn man sich zum Sport aufrafft – das alles motiviert.

Psychologie, Fremdbild und Lebensumstände

  • Man sollte es sich immer wieder bewusst machen: Kaum einer Frau (und kaum einem Mann) sind die aktuellen Model-Masse gegeben. Das muss aber auch nicht sein – wer mit sich im Reinen und zufrieden ist, seinen Job gerne macht, auf sich achtet, der strahlt das aus. Ein ungewolltes Pölsterchen fällt dann gar nicht auf.
  • Das Bild, das andere von einem haben, unterscheidet sich oft deutlich von dem, was wir selber sehen. Wer einmal seine beste Freundin, seinen besten Freund fragt, wie sie/er einen sieht, wird das ganz schnell merken.
  • Stress ist Gift für den Körper und (mit-)verantwortlich für viele Zivilisationskrankheiten. Und die Stresshormone Kortisol und Adrenalin verhindern auch aktiv die Fettverbrennung. Wer Stress nicht dauerhaft vermeiden kann, sollte zumindest auf regelmäßige Entspannung achten. Schon 5 Minuten Spazierengehen an der frischen Luft helfen, die Stresshormone wieder abzubauen.