Erhol dich mal!

Schlaf, Kindlein Schlaf: Ausschlafen an den Feiertagen

03. Jan. 2016 von

Meistens nutzen wir die Feiertage, um Zeit mit Familie und Freunden zu verbringen. Die richtige Erholung kommt oftmals zu kurz. Deshalb nimmt sich dieser Blogbeitrag richtigem Schlafverhalten an.

Ordentlich ausspannen, ein Nickerchen zwischendurch, Handy aus, genügend Schlaf: Die Feiertage sind ideal, um dem Körper Ruhe zu gönnen. Hast du gewusst, dass man zwar nicht zu viel Schlafen kann, es aber nicht unbedingt gesünder macht, zwölf Stunden am Stück zu Schlafen? Das Schlaf-ABC weiß Rat auf Fragen.

1. Mittagsschlaf

Zwischen und während den Feiertagen kommen einige schwere Mahlzeiten auf uns zu. Was gibt es danach Schöneres, als auf der Couch ein wenig zu dösen, bis das Festmahl verdaut ist? Du ahnst es bereits: Gesünder für den Körper ist ein Spaziergang. Gegen einen kurzen Mittagsschlaf haben die Experten jedoch nichts einzuwenden: Man solle „drauf achten, dass er nicht länger als 30 Minuten dauert und vor der ersten Tiefschlafphase beendet ist“, sagt Alfred Wiater, Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung.

2. Alkohol-Schlaf

Nicht so gesund, wie du vielleicht denkst. Alkoholisierter Schlaf ist für den Körper alles andere als Erholung, denn die Leber arbeitet und entgiftet auf Hochtouren. Deshalb verhindert Alkohol auch das Durchschlafen. Kleiner Tipp: Zwei Tassen Brennnesseltee vorm Einschlafen haben schon so manchem Kater auf die Sprünge geholfen.

3. Zu lange Schlafen

Zu lange Schlafen kann man nicht, zu viel Zeit im Bett verbringen hingegen schon. Unser Körper ist so aufgebaut, dass er sich so viel Schlaf holt wie er braucht. Wenn du also ständig müde bist oder permanent viel Schlaf brauchst, dann kann das gemäß Schlafexperte Peter Young, Münsteraner Uniklinik für Schlafmedizin und Neuromuskuläre Erkrankungen ein Zeichen für eine andere Erkrankung sein – lass es abklären.

4. Normal schlafen

Das Schlafverhalten ist so individuell wie die Konstitution eines Menschen. Daher gibt es kein „Normal“. Im Schnitt schlafen erwachsene Menschen jedoch sieben bis acht Stunden pro Nacht, während das wissenschaftlich festgelegte Schlaf-Optimum sieben bis siebeneinhalb Stunden beträgt. Eine Nacht zum Nach- oder Ausschlafen darf hingegen so lange sein, wie der Körper möchte.

5. Vorschlafen

Dass das neue Jahr stressig wird, ist ja eh klar. Deshalb kann man sich ja ruhig einige Stündchen Vorschlaf gönnen. Was sagt der Experte dazu? Wiater meint: „Über einen längeren Zeitraum können wir nicht vorschlafen. Das verhindert unsere innere Uhr.“ Über kurze Zeit hinweg funktioniert das Vorschlaf-System jedoch einwandfrei.

6. Nachschlafen

Wer vorschläft, kann auch nachschlafen. Richtig? Bis zu einem gewissen Grad lässt sich das Defizit ausgleichen. Schlafexperte Young erklärt in der Huffingtonpost.de, „dass das für ein-, zwei Tage schon in Ordnung sei. Man könne aber nicht eine ganze Woche lang die meiste Zeit aufbleiben, und danach das ganze Wochenende Schlaf nachholen.“

Und – fit für den Schlaf-Marathon? Ansonsten helfen dir vielleicht diese Tipps für besseren Schlaf.