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Scampi-Skandal bei Vapiano

30. Sept. 2015 von

Wer Scampi bestellt, sollte auch Scampi bekommen – oder etwa nicht? Das NDR-Magazin „Markt“ hat verschiedene beliebte Restaurants in Deutschland getestet und Erschreckendes festgestellt.

In fünf Hamburger Lokalen wurden Scampi bestellt – unter anderem beim Nobel-Imbiss Gosch und der beliebten Show-Koch-Kette Vapiano, die auch in der Schweiz einige Vertretungen hat. Doch anstatt den versprochenen Scampi wurden den Testern Garnelen aufgetischt. Ein klarer Betrug am Kunden!

Unlautere Geschäftshandlung

Scampi sind im Einkauf nämlich deutlich teurer als Garnelen und nur als Wildfang erhältlich. Im „Verzeichnis der Handelsbezeichnungen für Erzeugnisse der Fischerei und Aquakultur» ist klar festgelegt, welche Tiere als Scampi verkauft werden dürfen – und welche nicht. Jetzt drohen den Schummlern Konsequenzen.

Die Hamburger Wettbewerbszentrale kündigte an, wettbewerbsrechtlich gegen diese Praxis vorzugehen. „Wenn Scampi versprochen werden, müssen auch Scampi auf dem Teller sein“, so Peter Brammen von der Hamburger Wettbewerbszentrale.

Gosch kündigte unterdessen an, die Kennzeichnung auf den Speisekarten bald zu ändern. Und Vapiano wies darauf hin, dass der „Fehler“ auf der Speisekarte bereits Mitte August beseitigt worden sei.