Gesundheit

Rote Bete: Nährstoff-Wundertüte – vor allem für Sportler

27. Mai 2016 von

Ob geröstet, als Suppe oder Athleten-Drink: Die rote Bete steckt voller Vitamine, Mineralstoffe, ist fettarm und zudem voller Antioxidantien.

Die rote Rübe gehört zur selben Familie wie beispielsweise Spinat. Essbar sind Knolle und Blätter, während die Blätter ein wenig bitter schmecken können, schmeckt die Knolle hingegen erdig. Typischerweise ist die Knolle violett, wofür der natürliche Farbstoff Betanin verantwortlich ist. Man kann sie aber auch in weiß oder golden kaufen.

Vor allem die Blätter der roten Rübe enthalten viel Kalzium, Eisen und die Vitamine A und C. Für den größten gesundheitlichen Nutzen kann man sie roh verzehren, beispielsweise klein in den Salat gehackt. Laut der Apotheken Umschau enthält die rote Rübe viel Folsäure und Ballaststoffe, sowie die Mineralstoffe Magnesium und Potassium. So enthalten 100g der Rübe 43 Kilokalorien, 2 Gramm Protein, 0 Gramm Fett, 10 Gramm Kohlenhydrate und 3 Gramm Ballaststoffe.

Gesundheitlicher Nutzen und aktuelle Datenlage

Die rote Bete schmeckt uns aber nicht nur lecker, sie tut uns ausgesprochen gut. Die Naturmedizin verwendet oftmals den Saft des Gemüses um die Entgiftungsprozesse der Leber anzuregen, oder um sie zu stärken. Da das Knollengemüse viele Ballaststoffe enthält, kommen die Nahrungsfasern dem Verdauungsprozess zu Gute, indem sie beispielsweise Verstopfungen vermeiden und das Cholesterol-Level senken.

Wie der NHS (National Health Service) schreibt, bringt die Medizin die Attribute der roten Bete auch mit der Bekämpfung bestimmter Krebsarten in Verbindung. Spannend ist die Knolle auch für Antioxidantien-Fans. Die Nahrungsfasern regen gemäß diesen wissenschaftlichen Daten die Produktion von antioxidanten Enzymen an, insbesondere das Enzym Gluthathion Peroxidase.

Zudem erhöht der regelmäßige Verzehr der Rübe die Anzahl weißer Blutkörperchen im Körper, welche dafür verantwortlich sind, Zell-Anomalien zu entdecken und auszuschalten. Die roten Rüben sind außerdem eine sehr gute Quelle für die Aminosäure Glutamin, die unter anderem das Darmsystem in Gang hält.

Rote Beete für Sportler

Eine kürzlich im International Journal of Sport Nutrition and Exercise Metabolism veröffentlichte Studie bringt sportliche Leistung mit den Inhaltsstoffen der roten Bete in Verbindung. Sie empfiehlt, den roten Rübensaft in die Sportler-Routine zu integrieren. Das soll die Ausdauer, Kraft und Stehvermögen fördern.

Für die Studie beobachteten australische Forscher weibliche und männliche Spitzenathleten, deren Performance und wie die rote Rüben-Nahrungsergänzung die Leistung beeinflusst. Die Ergebnisse: Die Ausdauer der Männer erhöhte sich nicht signifikant, allerdings konnten die Energielevels der Männer um fünf Prozent verbessert werden, so dass sie ihre Schnelligkeit länger aufrechterhalten konnten. Die Frauen verbesserten ihre Gesamtleistung um 1.7 Prozent unter dem Einfluss des Rübensafts. Um den bestmöglichen Effekt mit der roten Beete zu erzielen, gaben die Forscher den Männern 70ml Rübensaft, während die Frauen einen 140 ml Shot bekamen. Der Saft wies jeweils einen hohen Nitratgehalt auf.

Lagerung

Lagern sollte man die Rübe kühl. Wenn das Blattgrün noch nicht von der Knolle abgeschnitten wurde, lagert sich das Gemüse drei bis vier Tage im Kühlschrank. Ist das Blattgrün erst mal ab, hält sie sich bis zu vier Wochen im Gemüsefach. Obwohl die rote Beete ganzjährig wächst, schmeckt sie am besten von Juni bis im Oktober.