Gaumenfreude und Gesundheitskick

Ode an die Kokosnuss

15. Mai 2015 von

Kennst du die zahlreichen Verwendungsweisen der Kokosnuss? Sie ist nicht nur ein schmackhaftes Nahrungsmittel, sondern daüber hinaus eine Wohltat für den Körper.

Ode an die Kokosnuss

Sie gilt als Exot und ist darüber hinaus schwer zu knacken. Trotzdem wird die Kokosnuss auch hierzulande immer populärer. Kein Wunder. Egal ob gegen Akne, Kopfhautschuppen, trockene Haut oder gar Neurodermitis, zur Unterstützung des Immunsystems oder der Wundheilung - Kokosöl stellt so manches Kosmetik- und Pharmazieprodukt in den Schatten.

Ernährung: Kokosöl, Kokosmilch und Kokoswasser

Kokosmilch ist nicht, wie oft angenommen, die Flüssigkeit, die man – bei grünen Kokosnüssen in reichlichem, bei reifen Kokosnüssen eher in spärlichem Ausmaß – genüsslich mit dem Srohhalm aus der Nuss saugen kann. Dieses Genussgetränk ist Kokoswasser, das gerade unter anderem bei Hollywoods Stars und Sternchen einen wahren Hype erlebt.

Neben dem leckeren Geschmack bietet es einen relativ geringen Kaloriengehalt und dafür reichlich Mineralstoffe wie Kalium. Daher ist Kokoswasser besonders als Sportlerdrink sehr gut geeignet. Kokosmilch wird aus dem Fruchtfleisch der reifen Früchte hergestellt, indem es mit etwas Wasser püriert und anschließend ausgepresst wird. Kokosöl entsteht aus dem zerkleinerten und getrockneten Fruchtfleisch. Es wird kalt gepresst, um alle wertvollen Nährstoffe zu erhalten.

Ebenso wie Kokosmilch ist Kokosöl reich an hochwertigen Fettsäuren. Erstaunlich ist, dass es sich um gesättigte Fettsäuren handelt, von denen wir seit Jahrzehnten hören, dass sie den Cholesterinspiegel ansteigen lassen und somit ungesund sind. Die Fettsäuren der Kokosnuss sind mittelkettige Triglyceride. Diese leicht verdaulichen Fettsäuren lassen den Cholesterinspiegel tatsächlich ansteigen, jedoch nur den so genannten HDL-Cholesterinspiegel (High-Density- Lipoprotein-Cholesterin). Dieses Cholesterin wird auch als ‚das gute Cholesterin‘ bezeichnet, da es überschüssiges Cholesterin zur Leber transportiert.

Ein hoher HDL-Cholesterinspiegel gilt daher als gesundheitsförderlich. Letzteres ist auch eine weitere Fettsäure, die in Kokosöl und Kokosmilch enthalten ist, nämlich Laurinsäure. Laurinsäure hat nämlich die Eigenschaft, Pilze, Bakterien und Viren abzutöten, sowohl innerlich als auch äußerlich angewendet.

Zwei schmackhafte Arten, Kokosfett in der täglichen Ernährung anzuwenden, sind beispielsweise die Verwendung von Kokosöl als Bratfett (hitzeresistent, verfeinert Speisen mit einem leichten Kokosaroma) und der ‚kugelsichere Kaffee‘. Bulletproof Coffee ist die ideale Lösung für alle, die Morgens schwer wach werden und zu allem Überfluss kein ausgewogenes Frühstück runterbringen. Ein doppelter Espresso wird mit einem Löffel Kokosöl und einem Stückchen Butter angereichert. Schmeckt himmlisch, macht satt und energiegeladen.

Hautpflege

Wer unter trockener, rissiger Haut leidet, wird feststellen, dass Kokosöl den vielgepriesenen und –beworbenen Produkten aus dem Drogeriemarkt in nichts nachsteht. Regelmäßig aufgetragen macht es die Haut wieder glatt, weich und elastisch. Sogar Neurodermitis und Ekzeme wurden bereits erfolgreich mit dem Wundermittel aus der Natur behandelt. Auch als Deo lässt es sich verwenden. Ohne die empfindliche Haut unter den Achseln anzugreifen bewahrt Kokosöl viele Stunden lang vor Schweiß- und Geruchsbildung. Die bereits genannte Wirkung der enthaltenen Laurinsäure wirkt gegen Pilzerkrankungen und Herpes. In vielen Ländern wird Kokosöl traditionell und erfolgreich verwendet, um Schwangerschaftsstreifen entgegenzuwirken. Überdies fördert es die Wundheilung. Bei offenen Wunden sollte allerdings steriles Kokosöl verwendet werden.

Zahnpflege

In zahlreichen Erfahrungsberichten steht zu lesen, dass das ‚Oil-Pulling‘ die Zahngesundheit der Anwender erheblich verbesserte. Nach dem Zähneputzen wird ein Löffel Kokosöl leicht zerkaut (Kokosöl ist eine im gekühlten Zustand feste, weiße Masse) und, nachdem es sich verflüssigt hat, für ca. 15 Minuten zwischen den Zähnen hin und her bewegt. Im Mundraum befindliche Speisereste und Keime werden gelöst und zusammen mit dem Kokosöl ausgespuckt.

Haarpflege

Auch eine hocheffiziente Haarkur ist mit Kokosöl kein Problem: Etwa zwei Löffel davon in die Haare einmassiert. Anschließend das Haar mit einem Tuch abdecken und die Naturkur am besten über Nacht einwirken lassen. Nach dem Auswaschen und Trocknen am nächsten Morgen sind selbst spröde Haare weich und glänzend. Sogar bei der Behandlung von Kopfhautschuppen schwören viele Betroffene auf Kokosöl.

Quellen:

http://www.heute.at/lifestyle/gesundheit/art23696,1144587,1#__

http://www.zentrum-der-gesundheit.de/kokosoel-ia.html

http://www.zentrum-der-gesundheit.de/kokosmilch.html