Bei Haut- und Gesundheitsproblemen

Natürlich entgiften mit Basenbädern

14. Jan. 2017 von

Seit der Antike weiß man: Basenbäder entgiften die Haut und den Organismus und können trockene Haut, Akne, Falten oder Cellulite sanft lindern. Zudem wirken sie sich positiv auf unsere Gesundheit aus und können bei Antriebs- und Immunschwäche helfen.

Was bringt ein Basenbad?

Das Prinzip ist ganz einfach: Basen sind die Gegenspieler zu Säuren. Durch ungesunde Ernährung, Stress und andere Faktoren gerät der körpereigene Säure-Basen-Haushalt aus dem Gleichgewicht. Durch ein Bad in basischem Wasser werden überschüssige Säuren über die Hautporen sanft entgiftet.

Wie das funktioniert? Durch Osmose, das Gesetz des Ausgleichs: Ist der pH-Wert auf zwei Seiten einer durchlässigen Membran – in diesem Fall ist das die Haut – stark unterschiedlich, werden die pH-Werte ausgegelichen.

Was ist der Säure-Basen-Haushalt?

Der Säure-Basen-Haushalt ist ein physiologischer Wirkungskreis, der den pH-Wert des Blutes in einem relativ konstanten Bereich hält. Bei einem gesunden Menschen liegt der pH-Wert zwischen 7,35 und 7,45. Liegt der pH-Wert darunter, spricht man von Übersäuerung (Azidose).

Normalerweise wird der Säure-Basen-Haushalt durch den Stoffwechsel oder über die Atmung reguliert. Durch unsere modernen Ess- und Lebensgewohnheiten ist der Körper häufig mit der Regulation überfordert. Die Folge ist Übersäuerung.

Zu den Auslösern gehören Bewegungsmangel, Stress und eine Ernährung mit viel Zucker, Weißmehl, Fleisch- und Milchprodukten. Neben Basenbädern ist also auch eine Umstellung der Ess- und Lebensgewohnheiten zu empfehlen.

Symptome für Übersäuerung

Eine chronische Übersäuerung kann Antriebsschwäche, rasches Ermüden, Appetitlosigkeit, Übelkeit oder Immunschwäche zu Folge haben.

Häufig äußert sich die Übersäuerung auch in Cellulite und Wassereinlagerungen , einer verstärkten Hornhautbildung, Ekzemen und Hautunreinheiten. Auch Karies, Candida und andere Pilzerkrankungen, sowie Bluthochdruck sind mögliche Symptome.

Das betrifft mittlerweile so viele Menschen, dass vom „Zivilisationsproblem der Übersäuerung“ gesprochen werden kann.

Basenbäder machen schön

Das Baden in basischem Wasser hat nicht nur positive Auswirkungen auf die Gesundheit, sondern auch auf unsere Schönheit, denn beide stehen in direktem Zusammenhang.

Probleme wie Orangenhaut beziehungsweise Cellulite, vermehrte Faltenbildung, Schuppen, fettiges Haar, brüchige Nägel, unreine Haut bis hin zur Akne, trockene Haut und vorzeitige Alterung können ihre Ursache in einem zu sauren pH-Wert der Haut haben. Durch ein Basenbad werden überschüssige Säuren sanft ausgeleitet und Hautprobleme gelindert.

Basenbäder gegen Körpergeruch

Auch Schweiß- und Körpergeruch nehmen nach der regelmäßigen Anwendung von basischen Bädern ab.

Der Grund: Ist das Milieu der Haut sauer, fühlen sich geruchsbildende Bakterien besonders wohl und vermehren sich, wodurch der unangenehme Körpergeruch entsteht.

Das basische Badewasser neutralisiert die Säuren auf der Haut und hemmt so die Entstehung unangenehmer Körpergerüche. Um die Wirkung zu verstärken, können tagsüber auch basische Deodorants benutzt werden.

So funktioniert ein Basenbad

Wichtig ist natürlich ein hochwertiges Basenbadesalz. Der Begriff „basisches Badesalz“ ist nicht geschützt weshalb man auf renommierte Hersteller zurückgreifen sollte.

Ausreichend Dosieren

Für die erfolgreiche Entsäuerung sollte man bei der Dosierung nicht geizen, damit das Badewasser ausreichend basisch ist. An besten man hält sich an die Packungsanweisung.

Nicht zu heiß baden

Grundsätzlich gilt: Je kühler das Badewasser, desto besser funktioniert der Osmoseprozess und somit die Entgiftung. Frieren soll man natürlich nicht. Das Wasser sollte körperwarm sein, also zwischen 35 – 38 Grad Celsius betragen. Wenn es nach einer Weile zu kalt wird, kann man warmes Wasser nachlaufen lassen.

Mindestens 45 Minuten baden

Die Badezeit sollte mindestens 45 Minuten betragen, da erst nach dieser Zeit der Osmose-Prozess einsetzt und die Entsäuerung erst dann beginnt.

Regelmäßig, aber nicht zu oft baden

Ein Baderhythmus von ein bis zwei Mal pro Woche wird empfohlen, wobei dreimal pro Woche als Höchstgrenze zur Durchführung von Basenbädern gilt.

Tipp: Basische Fußbäder

Hat man nicht genügend Zeit für ein Vollbad, sind auch Fußbäder eine gute Alternative. Über die Füße entgiftet man besonders gut und die Entgiftung beginnt bereits nach 20 Minuten.

Achtung: Bei Herz-Kreislauferkrankungen und Nierenleiden sollten man vorher fachlichen Rat einholen, ob die Basenbäder geeignet sind.