Gesundheit

Mit 9 Tipps zu einem starken Immunsystem

06. Mai 2016 von

Manche Menschen sind ständig erkältet, während andere sich kaum an ihren letzten Schnupfen erinnern können. Das Geheimnis liegt in der Stärke des Immunsystems, die sich zum Glück ganz einfach verbessern lässt.

Drei Faktoren beeinflussen das Immunsystem

Wie stark die körpereigene Abwehr ist, wird vor allem von drei Faktoren bestimmt. Zum einen ist die körpereigene Immunabwehr zu bestimmten Teilen angeboren.

Des Weiteren hängt sie vom Gesundheitszustand ab. So kann sich etwa eine chronische Erkrankung negativ auf das Immunsystem auswirken.

Und drittens die körpereigene Abwehr durch den persönlichen Lebensstil bedingt. Die gute Nachricht: Auf dieser dieser dritten Ebene kann jeder sein Immunsystem beeinflussen, es stärken und so gesund bleiben, erklärt nachfolgend der Fokus.

Das stärkt unser Immunsystem

1. Licht und Vitamin D

Vitamin D aktiviert die Killerzellen des Immunsystems. Diese erkennen von Krankheitserregern befallene Zellen und bekämpfen diese. Das Vitamin entsteht in der Haut mithilfe von Sonne und Tageslicht.

Deshalb sollte man — gerade in der dunkleren Jahreszeit — jeden Tag mindestens 30 Minuten an die frische Luft gehen und zwar bei Wind und Wetter. Strammes Gehen bringt dabei nicht nur das Immunsystem, sondern auch den Kreislauf in Gang.

2. Bewegung und frische Luft

Bewegung stärkt den Körper, vor allem, wenn sie draußen stattfindet. Wer regelmäßig unter freiem Himmel aktiv ist, wird seltener krank als Couchpotatoes und überwindet Infekte schneller.

3. Schlaf und Entspannung

Schlafmangel sorgt für hohe Mengen des Stresshormons Cortisol, welches das Immunsystem schwächt. Sieben Stunden Nachtschlaf sind optimal, um den Cortisolspiegel niedrig zu halten.

Stress ist einer der größten Feinde unseres Immunsystems. Eine entspannte Psyche hingegen stärkt die Abwehrkräfte. Untersuchungen haben zum Beispiel gezeigt, dass bei guter Stimmung mehr Antikörper (Immunglobulin) gegen Viren und Bakterien im Blut zu finden sind. Entspannungstechniken wie Meditation oder Yoga haben sich ebenfalls als sehr hilfreich erwiesen.

5. Abhärten und Lüften

Wechselduschen und Saunagänge bringen das Immunsystem auf Trab. Der Wechsel von heiß und kalt sorgt für unterschiedlich starke Durchblutungen und passt den Körper so an schwankende Temperaturen an. Auch die Schleimhäute werden weniger anfällig für Erreger.

Gerade bei trockener Heizungsluft haben Bakterien und Viren leichtes Spiel. Deshalb gilt: Geheizte Räume mehrmals täglich zehn Minuten stoßlüften.

6. Immunpower aus der Küche

Einige Lebensmittel sind pure Immun-Booster. Zum Beispiel …

Ingwer: Ein frischer Ingwertee wärmt von innen und stärkt das Immunsystem. Dafür sechs Scheiben frischen Ingwer in einen Topf mit kochendem Wasser geben, kurz aufkochen und dann auf niedrigster Stufe etwa 10 Minuten ziehen lassen.

Probiotika: Probiotische Lebensmittel sorgen für eine gesunde Darmflora, die ausschlaggebend für ein starkes Immunsystem ist. Besonders fermentierte Lebensmittel enthalten, sofern sie nicht pasteurisiert oder anderweitig erhitzt werden, lebende und probiotisch erwünschte Bakterien. Dazu gehören zum Beispiel Sauerkraut, Sauerkrautsaft, Brottrunk, Kombucha, Kimchi und Miso.

Hafer: Norwegische Forscher haben dem Ballaststoff Beta-Glucan, der in Hafer zu finden ist, eine ähnlich starke Wirkung wie die der Heilpflanze Echinacea zugeschrieben. Die Fasern im Hafer sollen antioxidativ und antibakteriell wirken.

Knoblauch: Der Wirkstoff Allicin verhindert Infekte und wirkt wie ein natürliches Antibiotikum. Nach einer zwölfwöchigen Knoblauchkur sank das Erkältungsrisiko britischer Probanden um zwei Drittel.

Doch erst wenn die Knoblauchzellen durch Schälen, Schneiden oder Hacken verletzt werden, entsteht in einer Reaktion mit der Luft Allicin. Deshalb sollte man Knoblauch vor der Verwendung hacken und einige Minuten an der Luft liegen lassen.

Tee: Fünf Tassen Schwarztee täglich sorgten bei Versuchsteilnehmern einer Harvard-Studie für zehnmal so viel immunstimulierendem Interferon als bei der Vergleichsgruppe. Das liegt an der Aminosäure L-Theanin, die auch reichlich in grünem Tee steckt.