Nicht wegwerfen!

Kiwischalen sind gesund

17. Juli 2016 von

Wie isst du deine Kiwi? So wie die meisten? In der Hälfte durchgeschnitten und dann „das Grüne“ herausgelöffelt? Doch die Schale kannst du genauso gut mitessen, bei Bananen übrigens auch. Und: Sie liefert Ballaststoffe und Vitamin C.

Vielleicht liegt es am pelzigen Äußeren der Kiwi, dass einem nicht einfällt, herzhaft hineinzubeißen. Oder an den Pestiziden, wenn wir die Beerenfrucht nicht gerade bio eingekauft haben? Eigentlich zwei schlüssige Gründe, die Schale nicht zwingend mitzuessen. Im Internet gibt es einige Videos mit Tipps, die gesunde Schale doch einfach mitzuessen.

Leckere, gesunde Schale

Die unterschiedliche Struktur von Frucht und Schale ergänzt sich zu einem wunderbaren Geschmackserlebnis. Probiere es aus. Und unter ihrer Schale versteckt die Kiwi zugleich viele Ballaststoffe und Vitamine. Besonders viel Vitamin C, doppelt so viel wie eine Orange und bis zu zehnmal mehr als eine Zitrone. Auch besitzt die Kiwi einen hohen Gehalt an Vitamin E (so viel wie zwei Avocados) und die Mineralstoffe Kalzium, Kalium und Eisen.

Wenn du die Schale also verspeisen möchtest, dann am besten so: Iss nur die Schalen von Bio-Kiwis und spüle sie zuvor mit heißem Wasser ab.

Woher kommt die Kiwi?

Die Kiwifrucht stammt ursprünglich nicht wie der gleichnamige Vogel aus Neuseeland, obwohl sie nach ihm benannt ist. Die Actinidia deliciosa gehört zur Familie der Strahlengriffelgewächse und kommt aus dem Gebiet des Jangtsekiang im Nordosten Chinas. So wird sie auch chinesische Stachelbeere genannt.

Um 1900 wanderte die Kiwi im Gepäck von Missionaren von China mit nach Neuseeland. Dort wird sie seit den sechziger Jahren gezielt selektiert und gezüchtet. Später wurde sie dann nach dem flugunfähigen Kiwi-Vogel benannt. Seit 1980 baut man die Beerenfrucht auch in Australien, Kalifornien, Südafrika, Südamerika und in einigen Mittelmeerländern an. Sogar in Deutschland wächst und die Kiwi in Weinbaugebieten ganz gut.